Bozen – Der Schwurgerichtsprozess gegen Benno Neumair ist heute Vormittag fortgeführt worden. Wie berichtet, hat seine Tante Carla Perselli im Zeugenstand ausgesagt und auf die Fragen der Anklage und später der Verteidigung geantwortet. Nach dem Verschwinden der Eheleute Perselli/Neumair habe sich bei ihr der Verdacht immer mehr erhärtet, dass Benno Neumair etwas Schreckliches getan haben könnte – besonders, als sie von Benno schließlich nach dem Testament gefragt worden sei.
Carla Perselli geht deshalb nicht von einer verminderten Zurechnungsfähigkeit oder einem mentalen Problem bei ihrem Neffen aus, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa. Benno Neumair habe dafür viel zu berechnend und geistesgegenwärtig gewirkt und sie kenne ihn gut, meinte sie nach der Anhörung gegenüber Journalisten. Laut der Schwester des Mordopfers werde in Italien ständig nur nach mentalen Probleme bei den Tätern gesucht. “Dann könnten wir auch gleich die Gefängnistore öffnen, denn alle haben im Moment des Mordes eine Störung”, meint Perselli.
Sie sehe Benno Neumair nun nicht mehr als ihren Neffe, gesteht Carla Perselli. Sie sage aus, um zwei Personen zu verteidigen, die umgebracht wurden. “Wir müssen auch das ‘victim blaming’ bekämpfen, das in Italien manchmal Überhand nimmt”, so die Tante des Angeklagten, die außerdem zu verstehen gibt, dass ein Prozess aus ihrer Sicht wenig Sinn macht, wenn ohnehin ein Geständnis vorliegt. Doch es liegt am Gericht, dies zu entscheiden. Aus ihrer Sicht handle es sich um einen Mord aus Vorsatz, um an Geld zu kommen.
Die Verhandlung wurde am Dienstagnachmittag beendet, nachdem ein weiterer Zeuge nicht erschienen war. Der nächste Prozesstag findet am 8. Juni statt. Benno Neumair soll seine Aussage vor dem Schwurgericht Anfang Dezember machen.
Von: luk
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12 Kommentare auf "Carla Perselli: “Es war Mord aus Vorsatz wegen Geldes”"
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Das soll einer verstehen ??
Wofür werden so viele Steuergelder für einen Prozess vergeudet , wo die Sachlage eindeutig ist. Das zieht sich nun schon Ewigkeiten hin. Zweifacher Mord, ob zurechnungsfähig oder nicht, dieser Typ gehört hinter Gittern, lebenslänglich ohne vorzeitiger Entlassung bei “guter Führung”. !!!!
Genau das hat Bennos Tante ja auch gesagt.
Sie hat übrigens große Ähnlichkeit mit ihrer verstorbenen Schwester.
Typisch alla italiana… amol ordentlich Stuiergelder verbrennen, in gonzen Prozess af 2-3 Johr oder mehr ausiziachn usw.
Er hot in Mord gestonden, wos welln se no mehr, in als ormen psychisch Kronken ausertian wia se bei jeden Mörder tian… zu schamen
was braucht das gericht eigentlich noch ..es gibt das geständniss des täters…
lebenslang ist grerecht eher noch zu wenig!!!
der rest ist nur noch geld verschwendung!!!
…gib dir vollkommen recht!
…aber was sollten die Richter auch sonst…..vielleicht haben sie im Moment nicht viel zu tun,wollen sich ein “paar Cent mehr” verdienen,die armen Richter….Im Ernst:Alles ein grosses Kasperletheater!
i konn uanfoch net verstian wia menn wegn geld seine eltern uanfoch umbringen konn
i versteas net!
algunder die grössten Streitigkeiten werden wegen kindlichen Kränkungen und Geld in Familien dramatisch über Jahrzehnte und sogar weitere Generationen, geführt.Selbst wenn von der Einen Seite verzichtet wird hatt die Andere nie genug.
@Sag mal
do hosch sicher recht !!
obor streitn und jemend in muttl vier stelln odor jemend besser gsog die eigenen eltern koltbluatig schlochtn isch in meine augn wos ondors
wia gsog du hosch recht obor des geat in mein sturachedl net inni🤷🏻♂️
@algunder es ist sehr schwer zu begreifen aber wie gesagt bei Erbstreit gehn Einige über Leichen.
das ist eine wahre aussage: “alle haben im moment des mordes eine störung”
Ein eindeutiges Geständnis liegt vor. Also laut StGb Lebenslang und Punkt. Alles andre kann man dann eh von einem Buch lesen.