Bozen/Gröden – Gegen Oscar-Preisträger Giorgio Moroder wurde Zivilklage eingereicht. Nun steht er in einem aufsehenerregenden Prozess vor Gericht, berichtet die deutsche Wochenzeitung „Die Zeit“.
Die Hintergründe lesen sich wie ein Wirtschaftskrimi: Einer der Bankberater des Grödner Weltstars soll zwischen 2010 und 2012 Geld von Kunden abgezweigt und ab und zu auch auf Konten von anderen Kunden überwiesen haben, um seine Spuren zu verwischen.
So sind dann auch 2,2 Millionen Euro auf den Bankkonten von Giorgio Moroder gelandet – unter anderem auch bei der Raiffeisenbank Kastelruth.
Der Bankberater ist heuer im März von einem Gericht in der Schweiz zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Bei dem Prozess hat Moroder ausgesagt, dass er angenommen habe, es handle sich bei den Zahlungen um Investitionsgewinne. Das Geld sei auch schon ausgegeben.
Der Geschädigte – ein Start-up-Unternehmer aus Deutschland – fordert die Summe nun von Moroder und anderen nun zurück. Er hat deshalb Klage beim Landesgericht in Bozen eingereicht.
Bis kommenden Mittwoch hat Moroder Zeit, eine Stellungnahme bei Gericht einzureichen.
Von: luk
