Über 200 Fachleute aus dem deutschen Sprachraum

Handchirurgische Tagung in Bozen

Sonntag, 24. April 2022 | 14:08 Uhr

Bozen – Über 200 Handchirurginnen und -chirurgen aus dem deutschen Sprachraum haben sich von Donnerstag bis Samstag dieser Woche in Bozen zum Austausch über neueste Themen aus der Welt der Handchirurgie getroffen.

„Es gibt nichts, was den zehn Fingern gleichkäme“ – dieses Sprichwort aus der Mongolei trifft wohl den Kern der Botschaft: Hände und damit natürlich auch Finger sind durch nichts zu ersetzen. Deshalb sind Handchirurginnen und -chirurgen auch sehr gefordert, damit Menschen mit Verletzungen oder degenerativen Erkrankungen an den Händen wieder so viel Lebensqualität wie möglich erlangen können.

Wilhelm Berger, Primar der Abteilung Orthopädie im Gesundheitsbezirk Meran, freut es ganz besonders, dass es nach zwei Jahren pandemiebedingter Verzögerung nun endlich gelungen ist, das 61. Symposium der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Handchirurgie nach Südtirol zu bringen: „Das Symposium ist alljährlich ein wichtiges Treffen der Handchirurginnen und -chirurgen aus dem deutschsprachigen Raum. Es wurden neue OP-Techniken ebenso vorgestellt wie innovative Gelenksersatzprothesen. Während des grenzüberschreitenden Austauschs wurde Neues Bewährtem gegenübergestellt.“

Vom 21. bis zum 23. April 2022 tauschten sich über 200 Fachleute im NOI-Tech-Park in Bozen aus: Der erste Tag begann mit verschiedenen Workshops, bei denen unter anderem eine Gelenkskorrektur mittels computerunterstützter Planung und Implantaten aus dem 3-D-Drucker gezeigt wurde. Aber auch modernes Wundmanagement war ein Thema, zu dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer austauschten.

Generaldirektor Florian Zerzer begrüßte die Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer und dankte den beiden wissenschaftlichen Leitern, Wilhelm Berger und Frank Nienstedt, für ihren Einsatz. „Die Handchirurgie hat im Südtiroler Sanitätsbetrieb einen sehr guten Ruf, auch dank der wertvollen Aufbauarbeit, die Primar Berger im Gesundheitsbezirk Meran, namentlich auch im Krankenhaus Schlanders, geleistet hat. Die große Nachfrage nach den vielen operativen Möglichkeiten, die es heute in diesem Bereich gibt, zeigt, dass es wichtig und richtig ist, diesen hochspezialisierten Bereich zu fördern. Dieses Treffen hier in Bozen erfüllt mich mit Freude und Stolz, denn es ist für uns eine Ehre, wenn sich rund 200 Koryphäen aus diesem Gebiet in unserem Land austauschen.“

Von: mk

Bezirk: Bozen