Leifers/Aldein – Nachdem die Verbraucherzentrale Südtirol am Sonntag von einem Betrugsfall mit vermeintlichen Pellets zum Schnäppchenpreis gewarnt hat, häufen sich nun die Anzeigen. Wie die Zeitung Alto Adige berichtet, haben die Carabinieri mit den Ermittlungen begonnen. Fälle werden neben dem Unterland auch aus dem Vinschgau gemeldet. Zuletzt gingen Anzeigen aus Aldein und Prad am Stilfserjoch ein.
Im letzten Fall hat ein Konsument 1.000 Kilogramm Pellets auf einer Webseite mit Lieferung innerhalb 48 Stunden bestellt und eine Anzahlung von 240 Euro geleistet. Nachdem das Geld eingegangen war, verschwand der “Verkäufer” spurlos. Das ist auch das typische Vorgehensmuster der Kriminellen. Sie locken mit günstigen Preisen und tauchen dann ab.
Ein Unternehmen aus dem Pelletssektor aus Leifers, warnt nun auf seiner Internetseite davor, dass Betrüger die Abbildungen deren Produkte verwenden, um Kunden hinters Licht zu führen. Konkret wird vor diesen Internetauftritten gewarnt.
Zuletzt stiegen die Preise auch für Pellets und Brennholz stark an. Übeltäter haben daher ihre Chance gewittert, daraus Kapital zu schlagen. Sie wissen nämlich, dass Holzkunden nach preiswerten Angeboten Ausschau halten.
Die Carabinieri jedenfalls nehmen das Phänomen sehr ernst. “Betrugsdelikte machen 2022 bislang knapp sechs Prozent der Delikte in Südtirol aus”, erklärt Carabinieri-Oberstleutnant Alessandro Coassin.
Von: luk