Bozen/Ahrntal – Die fünf Frauen aus dem Ahrntal, die sich wegen mutmaßlicher Misshandlung zweier Kinder verantworten müssen, sind am Dienstag nicht zur Vorverhandlung am Bozner Landesgericht erschienen. Die Frauen hätten eigentlich in einen Kleinbus der Gefängnispolizei steigen sollen, der sie in die Südtiroler Landeshauptstadt bringen sollte. Doch sie weigerten sich.
Nachdem sie eine Zeit hinter Gittern verbracht hatten, sind sie derzeit in einer Einrichtung untergebracht, in der sie psychologische Betreuung erfahren. Selbst die Verteidiger der Frauen, Nicola Nettis und Mark Antonio De Giuseppe, waren überrascht, als die Frauen zur Vorverhandlung nicht erschienen. „Es war eine unerwartete Entscheidung“, erklärte Nettis gegenüber der italienischen Tageszeitung Alto Adige.
Erst am Samstag hatten sich die Anwälte mit ihren Mandantinnen getroffen, um eine Verteidigungsstrategie zu besprechen. Warum sich die Frauen auf einmal weigerten, nach Bozen zu kommen, ist derzeit noch unklar. Das Gericht hat die Vorverhandlung kurzfristig auf Donnerstag vertagt.
Ursprünglich hatten die Anwälte geplant, im Rahmen der Vorverhandlung ein verkürztes Verfahren zu beantragen. Am heutigen Mittwoch wollen sie sich erneut mit den fünf Frauen treffen. Vermutet wird, dass die Anwesenheit mehrerer Gefängnispolizisten bei den Frauen eine plötzliche Abwehrreaktion ausgelöst hat.
Wie Nettis betont, habe die längere Untersuchungshaft bei den Frauen deutliche Spuren psychologischer Natur hinterlassen. „Wir dürfen nicht vergessen, dass es sich um bislang unbescholtene Personen handelt“, erklärte der Anwalt.
Wie berichtet, waren die Handlungen der Frauen durch religiösen Fanatismus motiviert. Ins Rollen gekommen waren die Ermittlungen durch einen Hinweis der Sozialdienste. Obwohl sie unterschiedlichen Familien angehören, wurde festgestellt, dass die fünf Frauen in einer Art klösterliche Gemeinschaft gelebt haben.
Eine der Frauen ist die Mutter der beiden Kinder. Die Ermittler hatten die Wohnung der Mitter mit Mikrokameras verwanzt. Dadurch konnte die bedrückende Stimmung eingefangen werden. Ziel der Fünf Frauen war es gewesen, die vermeintliche Ankunft des Teufels am 8. Dezember zu Mariä Empfängnis verhindern.
Die Kinder gingen nicht zur Schule, sondern wurden zu Hause unterrichtet. Ihre Freizeit wurde stark eingeschränkt. Stattdessen mussten die Kinder stundenlang beten. Auch die sozialen Kontakte der Kinder sollen stark eingeschränkt worden sein.
Bei den Gebeten ging es um Buße und Reinigung zum Schutz vor dämonischen Versuchungen. Aus diesem Grund wurde zu Hause offenbar eine Art Inquisitionsgericht ins Leben gerufen. Nachdem das jüngste Kind seinen Wunsch nach Videospielen geäußert hatte, soll es vom Schlafen abgehalten worden sein. Auch Essen und Getränke wurden ihm zum Teil verwehrt. Stattdessen wurde das Kind zu wiederholten religiösen Gesängen und zu Reinigungsritualen gezwungen.
Die Kinder wurden aus ihrem familiären Umfeld geholt und sind derzeit in einer geschützten Einrichtung untergebracht.
Von: mk
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47 Kommentare auf "Religiöser Wahn: Frauen erscheinen nicht vor Gericht"
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Wundert mich nicht, snd ja auch “Teldra”
Wie wäre dieser kommentar aufzufassen? Sind laut ihnen teldra was anderes?
koane Teldra, Sondna
Deine Kommentare sein oanfoch lei zum Fremdschämen
sand in taufers gehört nicht zum klassischen ahrntal/ toul/teldra….
zuerst besser informieren, dann bled redn….von wo auch immer DU bist
Was das jetzt mit “Teldra zu sein” tun hat, würde mich interessieren ?
sind es ja nicht mal
Lee — “Teldra” sind es, wenn sie nach Sand in Taufers wohnen!
@rantanplan
Sand in Taufers ist noch Tauferer Tal!😄
Aber was sind die Unterschiede?
Unverständlich, wie alle von Gais bis Sand immer irgendwie angepisst sind, wenn man sie als “Teldra” bezeichnet! Derweil sind für sehr sehr viele Außenständige umgangssprachlich alle Bewohner des Tauferer-Ahrntals “Teldra”. Tal ist Tal und wird es auch immer bleiben, egal von wo bis wohin. Und damit nicht automatisch als Beleidigung aufzufassen
@genau
das ahrntal beginnt nun mal in luttach…
das tauferertal beginnt mit gais….
im ahrntal sind die teldra, das andere sind sondna, millina usw….
was ist hier nicht zu verstehen?
@rantanplan Dann frag mal gerne einen “Jergina”, “Brunecka” usw. Du würdest dich wundern 😉
@General Lee netamol wissn wo Teldra sein obor a groaße Lippe und nor blärn wenn sich olle auregn. Du bisch in Sochn Erdkunde dor gleiche Experte wia ba jedn ondorn Thema wo deine erfundenen Faktn hinschreibsch
@The Hunter 🤔🤭😂🤣😴😴😴
@The Hunter P.S.: Nebnbei du Oberschlaubi, ich bin ein BRUNECKER.
Eigentlich wohnen die Damen ja in Sand in Taufers… verstehe nicht warum das Ahrntal seinen Namen hierfür herhalten muss
@General Lee no bessor von Pustertol sein und sich koan Stickl auskennen🤣🤣🤣🤣🤣🤣 do hosch dor woll richtig a fettes Eigentor gschossn
Solche Menschen gehören bestraft und nicht noch von einem Anwalt vor Gericht verteidigt
Vorab, ich bin gegen Religion, in dem Fall Sektentum, und damut verbundenem Zwang, in welcher Form auch immer und damit bin ich für eine Bestrafung!
ABER, JEDER hat eun Recht auf Verteidigung!
Willst du russische Verhältnise?
Dummkopf!
@ Spax
das wär zu einfach und logisch aber dann hätten andere wieder keine Arbeit ,der Gesetzgeber hat an alles gedacht ,kannst dir vorstellen.
@N. G.
Mann muss nicht die Meinung anderer teilen, man kann mit Argumenten wiederlegen, entkräften, verurteilen usw.aber man sollte dabei niemanden beleidigen. Wir sagte schon Voltaire: Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen
@@ Nein! Wer ernsthaft fordert , dass jemand nicht verteidigt werden SOLL, hats nicht anders verdient und das war keine Beleidigung , das war in dem Fall ne Feststellung. Wie soll man dagegen argumentieren wenn jemand Steinzeit fordert!
Wie würdest du denn so eine Forderung nennen? Ich hätte auch primitiv sagen können. Wärs dann wirklich anders?
@spax: JEDER hat das Recht auf Verteidigung.
die Frauen kommen nicht aus dem Ahrntal
sondern aus der Hölle
Jaja, das Ahrntal fängt beim “Klapf” unter der Burg Taufers an. Soweit geografisch die Einordnung, aber für die Mehrheit wird bereits ab Gais vom “Toule” gesprochen….
@General Lee aber ein Nachrichten Portal sollte sich schon informieren wo ein Land/ Tal beginnt
General Lee – das ist mir neu! dann hältst du dich wohl für die Mehrheit! Jeder den ich kenne weiß, dass es “Teldra” erst nach Sand gibt!
@lee:
Schön dass du das weisst, spricht dafür dass du auch ein Pustra bist, die ja bekanntlich alles ungebildete Saufköpfe sind, nicht wahr? Als Südtiroler gehörst du ausserdem zu den oberschlauen geldgeilen Extrawürsten, als Italiener bist du ausserdem arbeitsscheu und nachlässig, sollen es noch mehr Plattitüden sein?
@Tantemitzi Wie würdest du, was scheinbar eine Ausnahme darstellst, dann die Talbewohner von Gais bis Sand nennen? Tauferer?
@Grantelbart Naja, man kann auch alles übertreiben 😉
und was war mit ihren Männern los? haben sie die nicht miteingesperrt??
Ich könnte noch nicht mal sagen, ob sie welche hatten.
Ach ja, bei den Frauen hat es psychologische Spuren hinterlassen und sind so verschreckt beim Anblick der Polizei.
Schlimmer ist es wohl wenn die Kinder beim Anblick der eigenen Mutter verschreckt sind, das hinterlässt größere psychologische Spuren.
“unbescholten” weil bis jetzt niemand wusste, was diese Frauen mit den armen Kindern angestellt haben!!!! nur weil ihnen das Vertuschen so lange gelungen ist, sind sie noch lange nicht unbescholten! Den “armen” Frauen geht es so schlecht, dass sie außer Stande waren in den Bus zu steigen weil zu viel Gefängnispolizei präsent war??? Mein Mitleid hält sich in Grenzen!
Ja wenn man sich einfach “weigern” kann in den Polizeibus einzusteigen, werden das wohl viele tun und nicht kommen…
Der große Gott, Guru hast es ihnen verboten
…dann sagt ihnen, das Gericht ist ein Tempel, wo sie beten können…
😝
Wiederstand gegen Staatsgewalt??
Wos soll des Spetakl? Wennse sich net verteidign welln lossn, ordentlich verurteiln wos de in die Kinder ungetun hobn. Dernoch wenn se net von do sein sollnse mitn Postauto zin nächstn Flughofn gebrocht und ausgwiesn werdn.
de sein fa do und wennmi net olls teischt honni erst de woche oana gsechn in sond..
Warum werden die Namen dieser Frauen nicht veröffentlicht ?
Warum, willst du mit der Mistgabel losstarten?
Leidtragende sind wieder einmal die Kinder! Die ganze Kindheit wird ihnen Verpfust!! ES GIBT IMMER MEHR Sekten,von Normalen u.bis Körperverletzende! Von mir aus fehlt es denen im Hirn! Hirnwäsche brauchts da!
Die sind im religiösen Wahn. 😂😂😂😂😂😂😂
jo mei, de weiber hobn holt zu ihrn richter betn gemiet, de hobn nit derweil kopp bozn zu fohrn ….
Ihr Versuch, die Ankunft des Teufels am 8. Dezember letzten Jahres zu verhindern, war offensichtlich von Erfolg geprägt.