Überschwemmungen in Wildon südlich von Graz

Überschwemmungen nach Starkregen in der Steiermark

Mittwoch, 24. Mai 2023 | 10:41 Uhr

Eine regionale Gewitterzelle hat Dienstagnachmittag in Graz zu Sturmböen, Starkregen und kleinräumigen Überschwemmungen geführt. Die Zugstrecke ins oststeirische Gleisdorf war vorübergehend unterbrochen. Die Berufsfeuerwehr Graz verzeichnete rund 100 Schadensstellen, darunter überschwemmte Straßen und Keller. In Wildon, südlich der Landeshauptstadt, berichteten die Freiwilligen Feuerwehren ebenfalls von überfluteten Straßen. Verletzte dürfte es aber keine gegeben haben.

Die Unwetterzelle, die auch Hagel mitbrachte, zog gegen 14.00 Uhr über den östlichen Teil von Graz sowie angrenzende Bezirke. Besonders der Grazer Bezirk St. Peter und Graz-Ragnitz waren betroffen. Die Feuerwehren mussten vor allem zu Pumparbeiten ausrücken sowie abgerissene Äste und umgefallene Bäume entfernen. In Wildon trat der Wurzingbach über die Ufer und überschwemmte die Mellacherstraße (L371). Haushalte, deren Keller drohten überflutet zu werden, wurden mit Sandsäcken versorgt, hieß es in einer Aussendung der Freiwillige Feuerwehr Wildon.

Der Österreichische Hagelversicherung zufolge beträgt der Schaden der Unwetter vom Dienstag allein in der Steiermark rund zwei Millionen Euro. Hinzu kommt eine weitere Million Euro Schaden in Niederösterreich und dem Burgenland. “Auf einer landwirtschaftlichen Fläche von insgesamt 9.000 Hektar wurden vor allem Acker- und Obstkulturen geschädigt”, so Mario Winkler, Sprecher der Österreichischen Hagelversicherung, in einer ersten Bilanz.

In der Steiermark waren laut der Versicherung die Bezirke Graz-Umgebung und Weiz betroffen. Die meisten Schäden wurden bei Getreide, Stein- und Kernobst, Erdbeeren, Gemüse und Grünland festgestellt. Auch Hagelnetze wurden beschädigt. Insgesamt seien in der Grünen Mark etwa 3.500 Hektar betroffen gewesen.

In Niederösterreich waren es rund 4.000 Hektar in den Bezirken Horn, Gänserndorf, Mistelbach und Wiener Neustadt. Der Gesamtschaden beläuft sich da auf etwa 700.000 Euro. Im Burgenland wurden etwa 300.000 Euro Schaden in den Bezirken Güssing und Mattersburg festgestellt.

Von: apa