Bei einem Lawinenabgang in den französischen Alpen in der Nähe von Chamonix sind mindestens vier Menschen gestorben. Mehrere Menschen seien außerdem nach ersten Erkenntnissen verletzt worden, schrieb Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin am Sonntagnachmittag auf Twitter. Die Rettungsarbeiten seien noch im Gange.
Zwei weitere Menschen würden vermisst, teilte die Staatsanwaltschaft in Bonneville am Sonntagabend mit. Laut der Präfektur des Verwaltungsbezirks Haute-Savoie wurde ein Mensch verletzt, acht Menschen hätten das Unglück unversehrt überstanden. Am Abend wurde die Suche nach den Vermissten unterbrochen, sie sollte am Montagmorgen fortgesetzt werden.
Wie die nationale Gewerkschaft der Bergführer mitteilte, handelt es sich bei zwei der Toten um Bergführer. Eine Lawinenwarnung hatte es nicht gegeben.
Die Verschütteten seien beim Skifahren in den Bergen gewesen, sagte Emmanuel Coquand, Sprecher der lokalen Behörden von Haute-Savoie. Acht Menschen hätten das Unglück unverletzt überstanden. Der Gletscher liegt in der Nähe des Dorfes und Skigebiets von Les Contamines-Montjoie. Die Lawine sei großflächig gewesen und habe ein Gebiet von einem Kilometer mal 500 Metern auf einer Höhe von 3.500 Metern bedeckt. Die Ursachen würden derzeit untersucht.
Die Lawine ging Darmanin zufolge gegen Mittag am Armancette-Gletscher in der Nähe des Montblanc an der französisch-italienischen Grenze nieder. Der Montblanc (auch Mont Blanc geschrieben, italienisch Monte Bianco, auf Deutsch “Weißer Berg”) ist der höchste Berg der Alpen. Darmanin dankte den Rettungskräften. Er gedenke der Opfer und ihrer Angehörigen.
Präsident Emmanuel Macron schrieb auf Twitter, dass die Rettungsdienste weiterhin nach Opfern suchten und dass seine Gedanken bei den Opfern und ihren Familien seien..
Von: APA/dpa/Reuters/AFP
Hinterlasse einen Kommentar
Hinterlasse den ersten Kommentar!
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.