Bozen – Zwei leitenden Landesangestellten droht ein Prozess wegen Betrugs zulasten der öffentlichen Verwaltung. Ein ehemaliger Abteilungsdirektor und seine Chefsekretärin sollen unrechtmäßig Kilometergeld beansprucht haben.
Der Verdacht ist vor zwei Jahren aufgekommen. Die Untersuchung, die nun läuft, wird vom stellvertretenden Staatsanwalt Igor Secco geleitet. Den Vorwürfen zufolge haben die beiden angegeben, aus Arbeitsgründen mit dem privaten Auto unterwegs zu sein. Allerdings seien sie nicht am angegeben Ort gewesen und auch nicht ihrem Arbeitsauftrag nachgekommen.
Die Fahrt sei zur Dienstzeit erfolgt. Laut Vorwurf haben die beiden außerdem Präsenzlisten gefälscht. Der Staatsanwaltschaft zufolge ist so der Landesverwaltung ein Schaden in der Höhe von 4193,88 Euro entstanden, berichtet die Zeitung Alto Adige.
Die mutmaßlichen Vorfälle sollen sich im Zeitraum zwischen 17. Juli 2019 und 13. Mai 2020 abgespielt haben. Die Ermittlungen hat die Bozner Finanzpolizei durchgeführt. Nun will die Staatsanwaltschaft Anklage erheben.
Im Fall einer Verurteilung wegen erschwerten Betrugs droht den beiden eine ein- bis fünfjährige Haftstrafe und eine Geldstrafe bis zu 1.549 Euro. Auch der Rechnungshof dürfte sich für die Angelegenheit interessieren. Anwalt Giovanni Polonioli hat die Verteidigung der Betroffenen übernommen.
Von: mk
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18 Kommentare auf "Zwei leitende Landesangestellte des Betrugs verdächtigt"
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Heint weart viel mehr kontrolliert, wos wor do woll frieher los… mechat i nit wissn!
Denke auch so
Heute fehlt noch die Kontrolle der Staatsangestellten
Es gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung, aber sollte sich dieser Verdacht bestätigen handelt es sich hier wohl nur um die Spitze des Eisbergs. Der Staat sind offensichtlich nicht “wir alle”, wie es immer so schön heißt, sondern eine Politikerclique samt ihren Spitzenbeamten, welche ausschließlich ihre Pfründe verteidigen und denen das Wohl der Bürger komplett am A…. vorbeigeht. Aber moderne Demokratie funktioniert wohl so.
Ich hoffe, diese Leute sind nicht mehr im Dienst, ansonsten bitte sofort raus.
Nomen nennen ,und bei Schuld, richtig saftig strofn, net so kloane Beträge, fa 1500 € , mindeschtens 2 bis 3 Johresgehälter fa de Personen, es solln se ruhig schpiarn.
Würde sagen auf der Stelle entlassen.
@Opa1950
obspüler sein sehr gesucht zur zeit😄
Wie sich die Zeiten ändern. Jetzt sind schon (Chef) Sekretärinnen LEITENDE🤣🤣🤣 Angestellte….
Und das sind ja nicht die Einzigen !!!
Da braucht sich niemand zu wundern, das es kein Vertrauen in die Politik gibt !!!
Nur leider werden die Politiker nicht für ihr Fehlverhalten bestraft !!!!
Wenn man alle bestrafen würde die beispielsweise privat schwarz arbeiten lassen und bezahlen, wäre wahrscheinlich min. die Hälfte der Südtiroler straffällig.
Ich finds immer lustig wenn Beamte und Politiker die doppelt Moral abbekommen aber alle zu hause ihre Schäfchen auch ins trockene bringen!
Gelegenheit macht Diebe!
Das hat sich ja ausgezahlt….
Die Londesverwoltung geat viel zu nachsichtig um mit solche Bedienstete. Wenn sowas nachgewiesen wird sollte umgehend die Enthebung vom Amt erfolgen, was aber nicht geschiet.
De homs a lei bei der Politik ogschaug. Hetmi e gwundert wennsie do koane drwuschen hetn.
mecht wissen wieviel Gelder noch so verschwunden , unterschlagen oder verplempert wurden !
wer fährt für über 4000 Euro im Aussendienst herum??
@savanarola sein 2300 Kilometer oder 10 mal bis Innichen und zrugg, sel werd in 2 Johr net viel sein?
In diesem Betrag sind außer Fahrtspesen auch noch Urlaubstage mit drin welche zwar genossen aber nicht eingetragen wurden