Prato – Jene Nachhilfelehrerin, die von ihrem damals 14-jährigen Schüler ein Kind bekommen hatte, ist vom Berufungsgericht von Florenz wegen sexueller Handlungen und sexueller Gewalt an einem Minderjährigen für schuldig befunden und vom selben Gericht zu einer Haftstrafe von sechs Jahren und fünf Monaten verurteilt worden.
Der Mann der heute 34-jährigen Frau, der im ersten Prozess wegen Personenstandsfälschung zu einer Haftstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt worden war, wurde hingegen freigesprochen.
Der unglaubliche Fall sexueller Handlungen und sexueller Gewalt an einem Minderjährigen begann, als die Mutter des zu dieser Zeit 13-jährigen Buben ihre damalige Freundin – eine damals 29-jährige Krankenhausangestellte – damit beauftragte, ihrem Sohn Nachhilfeunterricht in Englisch zu geben.
Allerdings blieb es nicht nur beim Sprachunterricht. Laut Ansicht der Staatsanwaltschaft trugen sich die ersten sexuellen Begegnungen zwischen der Nachhilfelehrerin und dem damals erst 13-jährigen Schüler im Frühjahr und Sommer des Jahres 2017 in der Wohnung des Schülers zu. Wenige Monate später fanden die sexuellen Handlungen – nun war der Schüler 14 Jahre alt – in der Wohnung der 31-Jährigen statt. Im November des Jahres 2017 wurde die Nachhilfelehrerin schließlich von ihrem Schüler schwanger.
Als der Schüler die Beziehung abbrechen und mit ihr keinen Geschlechtsverkehr mehr haben wollte, begann die Frau, den Jungen unter Druck zu setzen. Angeblich drohte sie ihm, sich das Leben zu nehmen oder das gemeinsame Baby zu ihm in die Schule zu bringen.
Das Verhältnis zwischen der Englischnachhilfelehrerin und dem Buben flog auf, als sich der Jugendliche in seiner Not seinem Sporttrainer anvertraute. Als der Trainer die Eltern des damals 14-Jährigen über das Drama, das der Bub durchlief, in Kenntnis setzte, erstatteten diese Anzeige.
Im Frühjahr 2019 wurde die nunmehr 31-Jährige wegen sexueller Handlungen und sexueller Gewalt an einem Minderjährigen festgenommen und in den Hausarrest überstellt. Die Ermittlungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft brachten auch zum Vorschein, dass die Frau im Netz pädopornografische Seiten besucht sowie den Kontakt zu weiteren minderjährigen Buben gesucht hatte. Bis zuletzt hofften die Eltern, dass das im Sommer 2018 geborene Baby nicht von ihrem Sohn stammt, aber der DNA-Nachweis ergab zweifelsfrei, dass der Minderjährige der leibliche Vater des Babys ist.
Im Laufe der Ermittlungen geriet auch ihr Ehemann in das Visier der Polizei und der Staatsanwaltschaft. Der Mann wurde ins Ermittlungsregister eingetragen, weil er den Ermittlern zufolge das Baby, dessen Herkunft ihm von seiner eigenen Frau gestanden worden war, beim Meldeamt als seinen leiblichen Sohn eingetragen hatte.
Aufgrund der erdrückenden Beweislast wurde die Frau im Juni 2020 in Prato wegen sexueller Handlungen und sexueller Gewalt an einem Minderjährigen zu einer Haftstrafe von sechseinhalb Jahren verurteilt. Das Berufungsgericht von Florenz bestätigte in den wesentlichen Punkten den Urteilsspruch der Richter von Prato.
Der Ehemann der Frau, der in erster Instanz wegen Personenstandsfälschung zu einem Jahr und acht Monaten verurteilt worden war, weil er sich laut Ansicht des Gerichts von Prato trotz der Kenntnis über die wirkliche Vaterschaft des kleinen Buben die Vaterschaft des Kindes zugeschrieben hatte, wurde hingegen freigesprochen. Zudem sprachen die Richter von Florenz dem heute fast volljährigen Opfer eine vorläufige Entschädigung in Höhe von 30.000 Euro zu. Beiden Elternteilen wurde hingegen eine vorläufige Entschädigung von jeweils 10.000 Euro zuerkannt.
Der Rechtsanwalt der Frau zeigte sich über den Freispruch des Ehemanns vom Vorwurf der Personenstandsfälschung zufrieden. Der Richterspruch gegen seine Mandantin wurde von ihm aber als zu hart erachtet. Er kündigte an, das Urteil gegen die heute 34-jährige Frau vor dem Kassationsgerichtshof in Rom anzufechten.
Die Anwältin der Opferfamilie, Roberta Roviello, sah hingegen ihre Ansichten durch die Richter bestätigt. „Sie band ihn an sich und hoffte, schwanger zu werden. In der Tat war sie von einem ersten negativen Schwangerschaftstest enttäuscht, sodass sie diesen eine Woche später wiederholte. Sie ließ einen 14-jährigen Jungen 20 leidvolle Monate durchleben. Es handelte sich nicht um eine einzige Gewalttat. Die Frau ließ ihn eine sexuelle Erfahrung erleben, die seinem Alter nicht angemessen war. Dass sie sich aufdrängte und ihn zu sexuellen Erfahrungen verleitete, die nicht seinem Alter entsprachen, ist offensichtlich. Das Leben des Buben und das seiner Familie wurde über den Haufen geworfen. Dieses Kind und das Trauma des Erlebten werden für den Jugendlichen für immer eine schwere Hypothek sein“, so das Fazit von Roberta Roviello.
Ihren Worten ist nichts hinzuzufügen.
Von: ka
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29 Kommentare auf "Nachhilfelehrerin bekommt Kind von Schüler: Sechseinhalb Jahre Haft"
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Ich hätte für auch gerne so eine Nachhilfelehrerin gehabt..Wie heisst es es so schön..Auf alten Pferde lernt man das reiten..☺👍
…guter Schmäh!…
😉☝
Genau diese Art von Kommentaren waren zu erwarten.
Und wie groß wäre die Empörung, wenn die SchülerIN schwanger wäre vom männlichen Nachhilfelehrer?? Skandal!
…statt englisch hat die französisch unterrichtet…
Doolin@
… nicht nur französisch…. sonst haette sie ja kein Kind bekommen! 😉
Wie viele solche Fälle gibt es wohl in Italien?
Warum “in Italien” ? Südtirol, Österreich, die ganze Welt. Die Menschen sind überall die gleichen 🐖
Sind alle nach unten drücker 👎 Opfer oder Täter.Ich war vor langer Zeit Opfer und weiss was dahinter steckt.
@Opa1950 hot die a a lehrer gepockt?
Schlex@
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Lehrerin war….
Alles weitere sind deine Phantasien.
Was passiert jetzt mit dem gezeugten Kind?
…Mama im Knast, Papa verdient nix…
😭
Der Ehemann der Lehrerin hat das Kind als das Seine anerkannt.
hbleib lei zu hoffn das des kindel liebevoll aufgezochn werd und nit büßen muaß fürs vergeben seiner mutter!
Um Gottes Willen. Der Junge war oder ist ja selbst noch ein Kind
Die “Nachhilfelehrerin” hat sich auch noch an andere Minderjährige herangemacht. Also da brauch man nicht mehr lange diskutieren…
Dass do in die Kommentare net die traumatische Erfohrung vom Nochilfeschüler ongsprochn werd isch zum Schamen. Der Bui wert des ah Lebm long mit sich trogn… I wünsch ihm olls Guite und dass er in Zukunft des Gonze konn ohne Folgeschädn therapeutisch auforbeitn.
awass der hot jo a hetz kop…
mein nochbor hat a kind fa do uagn tochter kriag 🙈 und sell vor 40 johr .
… hot er dir sel gsog … 🤔
sell isch nor Inzest und nou viel strofborer.
ehm wenn sie so long, sozusagen, einvernehmlich, mittanonder in die kiste gestiegen sein, konn man donn wirklich von sexueller Gewalt reden??? weil gezwungen wors jo nit, also wo isch donn die Gewalt bitte?
Des Urteil isch mehr wia gerecht und do brauchen sie a net long vor die Kassation gian. Wenns a Monn gwesen war der a Gitsch gschwängert het tatr no mehr kriagen.
dieser arme arme junge! war bestimmt die beste Nachhilfe stunde seines lebens.. vielleicht hat er auch noch ordentlich was gelernt
Schlex@
Aus deinen Worten entnehme ich, dass du gern dieser Schüler gewesen wärst!
Stimmts?
@ischJOwurscht absolut richtig
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@ inni . na er nett , obo sein frau . weilsis selbo mit onschaugn gimisst hot 🙄