Nach dem Beschluss der italienischen Datenschutzbehörde hat das US-Unternehmen OpenAI den populären Text-Roboter ChatGPT in Italien vorläufig gesperrt. Die Website der ChatGPT-Anwendung war am Samstag von Italien aus nicht erreichbar. In einem Hinweis auf der Webseite chat.openai.com hieß es, dass “der Eigentümer der Seite möglicherweise Beschränkungen festgelegt hat, die den Zugriff der Nutzer verhindern”.
“Wir glauben auch, dass eine Regulierung der Künstlichen Intelligenz notwendig ist. Wir hoffen daher, so bald wie möglich eng mit der italienischen Datenschutzbehörde zusammenzuarbeiten, um zu erklären, wie unsere Systeme aufgebaut und verwendet werden”, erklärte OpenAI.
Am Freitag hatte die italienische Datenschutzbehörde eine Sperre der Plattform verfügt. Die Behörde verwies unter anderem darauf, dass der Betreiber OpenAI nicht ausreichend über die Verwendung von Daten informiere. Auch gebe es keine Filter, die verhinderten, dass Kinder im Alter unter 13 Jahren für sie “absolut unangebrachte” Informationen angezeigt bekämen.
Das US-Unternehmen solle nun “innerhalb von 20 Tagen über ergriffene Maßnahmen informieren”, hieß es. Andernfalls drohe “eine Strafe von bis zu 20 Millionen Euro oder bis zu vier Prozent des Jahresumsatzes”.
ChatGPT ist äußerst erfolgreich, zuletzt häuften sich jedoch auch Warnungen. Diese Woche erklärte etwa die Polizeibehörde Europol, Kriminelle und Betrüger könnten sich die Anwendung zunutze machen.
Von: apa
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9 Kommentare auf "OpenAI sperrt Text-Roboter ChatGPT in Italien"
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Ach ihr seid so armseelig. Die Jugend ist euch doch sowas von voraus. Was tun sie? Sie benutzen dann eben einen VPN. Immer diese Verbote!!! Vielmehr sollte man gezielt auf Aufklärung setzen und das Schulsystem endlich an die Bedürfnisse von heute anpassen.
ChatGPT (bzw. OpenAI) wie es jetzt ist entspricht nicht den GDPR der EU (Datenschutzgesetz) und ist in keinem EU Land erlaubt, wird aber toleriert. Italien hat anscheinend als einziges EU-Land die “Eier” großen Firmen zu sagen dass es Datenschutzgesetze gibt, die die Bürger schützen sollen.
@obr jetz.
Mit gezielter Aufklärung und Verbesserung des Schulsystems hast du ja recht. Doch wenn selbst das Unternehmen OpenAI einräumt,dass eine Regulierung der KI notwendig sei, dann ist wohl anzunehmen, dass an den von Italien angeprangerten Sicherheitslücken und mangelhafter Daten- und Jugendschutz was dran ist.Oder bist du dafür, dass deine Kreditkartennummer im Darknet auftaucht und Kinder mit der Software Pornos generieren, nur weil man eine zwar innovative, aber sicherheitstechnisch nicht ausgereifte Software nicht reguliert.
@@ dann muss man das Problem an der Wurzel fassen. Solche Programme dürften nie geschrieben werden. Erst zulassen, dann verbieten ist der falsche Weg. Die Jugendlichen knacken heute alles.
@obr jetz. Sie werden weiterhin geschrieben werden, es ist die Zukunft und genau wie du sagst, sie wird weiterhin benutzt werden. Beschränkungen zu umgehen ist sehr einfach.
In einer Zeit in der Menschen sowieso alles freiwillig von sich preisgeben ist dieser Versuch die Leute vor sich selbst schützen zu wollen mehr als sinnlos.
Typhisch italienisch eben!
Was hat Aufklärung mit OpenAi zu tun!? Italien ist Vorreiter und andere Staaten werden folgen, da bin ich mir sicher.
Endlich hat ein Land den Mum gegen diese verhängnisvolle intelligenz vorzugehen.
Und TIC TOC bitte auch gleich verbieten.
Schon wieder dieser Staat🤦 Mit VPN doch kein Problem?
Also bei mir funktioniert noch alles beim chat gpt wie vorher….