Ferrari-Star Charles Leclerc hat überraschend die Pole Position für den Formel-1-Grand-Prix der USA in Austin erobert. Neben dem Monegassen startet am Sonntag (21.00 Uhr) der Brite Lando Norris im McLaren. Weltmeister Max Verstappen musste sich nach einem Fahrfehler im Qualifying mit Platz sechs zufriedengeben. Der Weltmeister im Red Bull unterbot Leclercs Bestzeit zwar um fünf Tausendstel, weil er aber die Streckenbegrenzung überschritten hatte, wurde die Zeit annulliert.
Leclerc, der schon in Aserbaidschan und in Belgien von ganz vorne losgefahren war, war auf seiner schnellsten Runde 13 Hundertstel schneller als Norris. Austin-Rekordsieger Lewis Hamilton (5 Siege) im Mercedes und Carlos Sainz im zweiten Ferrari folgten auf den Plätzen drei und vier. Auch George Russell (Mercedes) platzierte sich noch vor dem Saison-Dominator.
Nach seinem vorzeitig in Katar fixierten WM-Triumph hatte Verstappen in Texas eigentlich seinen 50. Karriere-Sieg anvisiert. Die Umsetzung wird nun zu einer Herkulesaufgabe. In allen elf bisherigen Grands Prix in Austin stammte der Sieger aus der ersten Startreihe. “Wir müssen die Statistik ad absurdum führen”, forderte nun Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko im ServusTV-Interview. Er blickte einer Aufholjagd zuversichtlich entgegen. “Am Sonntag sollte es noch wärmer werden und der Reifenverschleiß ins Spiel kommen. Das war bisher immer eine Stärke von uns.”
Verstappen, der Austin-Gewinner von 2021 und 2022, war zuvor im einzigen Training wieder der Schnellste gewesen, dominierte dabei aber nicht wie oft in dieser Saison. “Die Strecke ist teilweise künstlich aufgeschüttet. Die Bodenwellen sind stärker geworden und die haben uns scheinbar mehr geschadet als den anderen”, erklärte Marko. “Wir konnten nicht mit der Höhe fahren, die wir zuerst eingeplant hatten.” Vor dem Hauptrennen auf dem Circuit of the Americas fährt die Formel 1 in der Nacht zum Sonntag (ab 0.00 Uhr/ServusTV, Sky) den fünften von sechs Sprints in dieser Saison.
Sergio Perez entging um zwei Hundertstel einem Out in Q2 und wurde danach Neunter. Der Mexikaner muss seinen 30-Punkte-Polster auf Verfolger Hamilton verteidigen, um seinen Platz im Red-Bull-Cockpit abzusichern. Perez hoffte im Vorfeld, in Austin und seinem Heimrennen Mexiko in der nächsten Woche den Schalter umlegen zu können, stand im entscheidenden Quali-Segment aber vielmehr Verstappen “im Weg”, wie Marko zugab.
Der Steirer sprach von einem Fehler in der Kommunikation. Im zweiten schnellen Run patzte Verstappen dann selbst mit einem Verbremser und später, als er in Kurve 19 unerlaubt zur vermeintlichen Pole Position abkürzte. “Die Autos vor ihm sind alles starke Gegner. Es wird ein hartes Rennen werden”, prophezeite Marko.
In der Konstrukteurswertung darf McLaren auf Platz vier schielen, weil Aston Martin mit beiden Fahrern schon in Q1 hängen blieb. Fernando Alonso und Lance Stroll verteidigen elf Punkte auf das aufstrebende McLaren-Team. Auch der Kampf um den zweiten Platz hatte sich zuletzt verschärft. Mercedes, das mit dem letzten Update des Jahres (Unterboden) nach Texas kam, liegt aktuell 28 Punkte vor Ferrari. Daniel Ricciardo (AlphaTauri), der wegen eines Mittelhandbruchs fünf Rennen verpasst hat, kam beim Comeback auf Platz 15.
Von: apa
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9 Kommentare auf "Pole Position in Austin für Leclerc, Verstappen patzt"
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Was für eine nutzlose, riesige und lärmreiche Umweltbelastung! Ohne Sinn..
Oracle – wenn du für ein Jahr dein Auto nicht benutzt, dann hast du die Umewltbelastung, die ein Rannfahrer in einem Jahr verursacht schon wettgemacht. Übrigens würde ich mehr Richtung China und Indien bewegen, wegen der Umweltbelastung.
Brot und Spiele, das wussten schon die Römer und die Griechen habens vor langer Zeit erfunden. Nur weil du es als sinnlos empfindest, muss es das nicht sein. Der Mensch wollte sich immer schon messennund das brachte ihn auch weiter.
Auserdem, viele Innovationen für den Alltag im Auto, Sicherheit, Einsparungennin Sschen Treibstoff usw. kommen aus dem Rennsport. Ich denk die haben mehr für das Klima getan als es zu schädigen. Sage ich als Grüner!
@Privatmeinung
Ich denk, man muss sich an die eigene Nase packen. Mach ich auch. Fahre Sprit-sparsam bzw. mit Bus und Bahn.
So seh ich es überhaupt nicht ein, auch noch den CO2-Abdruck der Kreis-Raserei zu kompensieren:
Nur eine der jährlichen (21?) Veranstaltungen produziert in etwa so viel CO2 wie ein Flieger von D´dorf nach New York. Plus die Fliegerei des Boliden-Zirkusequipments und -personals. Ca. 45% der Energie für die Logistik.
Wenn denn die Daten der üblichen Verdächtigen – Auto Motor Sport etc. – korrekt sind.
Ich les da nämlich nix vom CO2 der Beton-Rennpisten, -Arenen und -Parkplätze.
https://www.quarks.de/technik/mobilitaet/ist-die-formel-1-wirklich-eine-umweltsauerei/
https://www.derstandard.de/story/2000144031673/die-formel-1-will-gruener-werden-reist-aber-mehr-denn
Verstappen wird DAS schon richten,ferrari patzt im Rennen 🙂 😝👌
@Zug…warum immer so gehässig? Musst ja ein trauriges Leben haben….
Bravo Ferrari 🇮🇹
und wie siehts beim MotoGp aus?…..ist viel interessanter und spannender als die überreglemenierte Formel1
Lassen wir Leclerc gewinnen, Einmal im Jahr darf sich Bruneckna auch freuen und ich freu mich auf die vielen Smileys. Ist ja ne ganz neue Sprachrichtung.. GRINS