Kurioser Fall

Schlagloch in der Straße repariert: Italiener wird bestraft

Dienstag, 16. Mai 2023 | 07:25 Uhr

Ein italienischer Pensionist, der in Eigenregie ein Schlagloch mit Asphalt gefüllt hat, ist von seiner Wohngemeinde bestraft worden. 882 Euro muss der Mann aus der Kleinstadt Barlassina nahe der norditalienischen Stadt Monza zahlen, weil er das Schlagloch in der Nähe seines Hauses mit selbst hergestelltem Bitumen repariert hat.

Der Mann hatte sich entschlossen, selbst das für Autofahrer und Fußgänger gefährliche Schlagloch aufzufüllen, nachdem er – seinen Angaben zufolge – das Problem bei der Gemeinde wiederholt gemeldet hatte, allerdings vergebens. Genervt von der langen Wartezeit hatte er beschlossen, das Schlagloch zu reparieren. Dabei ließ er sich fotografieren, das Bild postete er auf Facebook.

Kurz daraufhin erhielt der Pensionist eine Strafe von 882 Euro. Die Gemeinde forderte ihn auf, die Straße wieder in den vorherigen Zustand zu versetzen, d. h. mit dem Schlagloch. “Ich hatte die Unannehmlichkeiten schon vor langer Zeit den zuständigen Behörden gemeldet, und als ich sah, dass niemand eingriff, beschloss ich, auf eigene Faust zu handeln, kurz daraufhin kam der Bußgeldbescheid”, so der Pensionist laut Medienangaben. Er habe nicht die Absicht, die Strafe zu bezahlen. Er beabsichtige jetzt, eine Beschwerde gegen die Stadtpolizei und die Stadtverwaltung wegen Unterlassung von Amtshandlungen einzureichen, kündigte er an.

Von: apa

Kommentare

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26 Kommentare auf "Schlagloch in der Straße repariert: Italiener wird bestraft"


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Faktenchecker
13 Tage 19 h

Die Gemeinde hat Recht. Schließlich haftet sie für die unsachgemäße Reparatur.

Stryker
Stryker
Superredner
13 Tage 17 h

@Fakten
Du schreibsch a lei extra olm an blödsinn!!
Schod das setta Kommentatoren net dergaling gsperrt werdn de obsichtlich unfrieden stiften!

der echte Aaron
der echte Aaron
Universalgelehrter
13 Tage 16 h

@Faktenchecker
hast sicherlich nicht ganz Unrecht……nur wer haftet wenn man ins Loch fährt? Vermute mal niemand, weil das Gemeinden zahlen, hört man fast nie.

Faktenchecker
13 Tage 15 h

stryki stifte bitte keinen Unfrieden.

Faktenchecker
13 Tage 15 h

aari kein Grund selber Hand an öffentliches Eigentum zulegen.

Paladin
Paladin
Superredner
13 Tage 15 h

Recht haben und im Recht sein, sind leider zwei sehr unterschiedliche Dinge, wie dieser Vorfall zeigt. Die Gemeinde haftet, das stimmt. Zu bemängeln ist hier das Vorgehen der Gemeinde. Sie hat weder die Zeit, noch den Elan die Mängel zu beheben, ist aber sehr schnell dabei, den Wohltäter zu einer Geldstrafe zu bemühen, da entwickeln die Amtsschimmel plötzlich einen ungekannte Dynamik. Alleine das sagt schon alles über diese Gemeinde und Ihre Mitarbeiter aus. Grotesk auch die Forderung, das Schlagloch wieder herzustellen, damit jemand einen Unfall haben kann, aber eben nicht die Straße in Ordnung bringen zu wollen!

Caligula
Caligula
Tratscher
13 Tage 12 h

Fakti, alles gut bei Ihnen??!!Grrrrr unsachgemäß ??? Guate Nocht und oft muss man Probleme selbst in die Hand nehmen sofern man sie lösen will….und nit unsachgemäß….Ein Lob an diesen Bürger und hoffentlich bekommt er vor Gericht recht sollte es soweit kommen!

krokodilstraene
krokodilstraene
Superredner
13 Tage 21 h

Wenn es nicht zum Weinen wäre, wäre es zum Lachen!!

Da bleibt einem glatt die Spucke weg…

Reitiatz
Reitiatz
Universalgelehrter
13 Tage 15 h

Af jedn foll bravo, guat gmocht, er hat lei gsollt sei pappm heibm, nor war olls guat,😅

SM
SM
Grünschnabel
13 Tage 21 h

In die Gemeindeorbeiter di Orbeit nemmen, jo fahlts im? hoffendlich gibs do koane Nachahmer 😀

Muggi
Muggi
Grünschnabel
13 Tage 20 h

Solche Nachahmer gibt gibt es bei uns schon lange – zum Glück, aber bestraft wurde deswegen noch Niemand, hoffe ich zumindest…

Doolin
Doolin
Kinig
13 Tage 21 h

…zuerst soll er gefälligst das Schlagloch wieder herstellen…

Staenkerer
13 Tage 12 h

jo, ban steofn sein se schnell, ban richtn werd gwortet bis eppas passiert ….
kling noch typischen bürokratiegelenkn omtsschimmel ….

Zussra
Zussra
Tratscher
13 Tage 18 h

“Tue Niemandem was Gutes, dann wird dir auch nichts Schlechtes widerfahren!”

jack
jack
Universalgelehrter
13 Tage 20 h

naja in pension arbeiten wird bestraft.☝️

der echte Aaron
der echte Aaron
Universalgelehrter
13 Tage 19 h

….und wieso jetzt genau hat er die Strafe bekommen?

Neumi
Neumi
Kinig
13 Tage 18 h

Unauthorisierte Änderung der Straße (ist sicher im Gesetzestext schöner ausgedrückt). Weder hat er die Befähigung (durch die Stadt oder das Land zertifizierte Ausbildung) noch den Auftrag der Stadt. Öffentliches Gut darf nicht angefasst werden.
Man darf auch keine Straßenschilder säubern.

710er Tool
710er Tool
Neuling
13 Tage 17 h

Jo jo – im Umkehrschluß hoasst des – mitn Auto in a Loch fohren und die Gemeinde verklogen af der grausigen!!! – Also Autofahrer es isch angerichtet…….

Paladin
Paladin
Superredner
13 Tage 15 h

@710er Tool, ist tatsächlich die richtige Logik. Sämtliche Anwohner sollten nun die Gemeinde verklagen, das sie Schäden an ihren Fahrzeugen zu verantworten hat.

Schlernhex
Schlernhex
Tratscher
13 Tage 16 h

Das Aufdecken einer Misswirtschaft kann die Verwaltung ja nicht hinnehmen – besser mir unangemessener Arroganz agieren als tätig werden.
So ein Blödsinn; die Verwaltung hätte sich bedanken können und darauf hinweisen, dass es besser wäre, die Ausbesserungsarbeiten der Straßenverwaltung zu überlassen. 
Wenn die Straßenverwaltung untätig bleibt – was bleibt dem vorbildlichen Bürger übrig? Ein durch ein Schlagloch – das wochenlang nicht beseitigt wird – verursachten eventuellen Unfall – kann die Verwaltung mit Erfolg auf Schadenersatz verklagt werden. 

Sosonadann
Sosonadann
Grünschnabel
13 Tage 16 h

Was erlaube Strunz!

EviB
EviB
Superredner
13 Tage 15 h

Genauso läuft das System bei uns…😂😂😂🤦🏼‍♀️

sophie
sophie
Kinig
13 Tage 18 h

Jo die Gemeindeorbata kemm jo schunscht et nouch va lauto Stress, des geat nett😇🥹

Clown
Clown
Superredner
13 Tage 15 h

“ die Straße wieder in den vorherigen Zustand zu versetzen”
Würde mich nicht wundern, wenn sie den Pensionisten dann noch wegen Zerstörung öffentlichen Eigentums oder gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verurteilen würden, sollte er dieser Forderung nachkommen…

Paladin
Paladin
Superredner
13 Tage 15 h

Tja ein Schildbürgerstreich. Verrückt, einfach nur verrückt. Es muss halt alles seine Ordnung haben, besser ein Auto hat einen Achsenbruch oder jemand bricht sich das Genick. Aber es muss halt ordentlich passieren. Interessant das die Gemeinde Geld und Zeit hat dem Mann eine Anzeige auszurichten aber nicht soviel Elan bei der Instandhaltung der Straßen zeigt. Leider nicht mehr lächerlich, sondern der blanke Wahnsinn, dreist und unverschämt noch dazu.

moler
moler
Superredner
12 Tage 22 h

Genau aus diesem und anderen Gründen wird das Ehrenamt aussterben.
Keiner wird mehr freiwillig etwas anfassen , aus Angst bestraft zu werden

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