Ein italienischer Pensionist, der in Eigenregie ein Schlagloch mit Asphalt gefüllt hat, ist von seiner Wohngemeinde bestraft worden. 882 Euro muss der Mann aus der Kleinstadt Barlassina nahe der norditalienischen Stadt Monza zahlen, weil er das Schlagloch in der Nähe seines Hauses mit selbst hergestelltem Bitumen repariert hat.
Der Mann hatte sich entschlossen, selbst das für Autofahrer und Fußgänger gefährliche Schlagloch aufzufüllen, nachdem er – seinen Angaben zufolge – das Problem bei der Gemeinde wiederholt gemeldet hatte, allerdings vergebens. Genervt von der langen Wartezeit hatte er beschlossen, das Schlagloch zu reparieren. Dabei ließ er sich fotografieren, das Bild postete er auf Facebook.
Kurz daraufhin erhielt der Pensionist eine Strafe von 882 Euro. Die Gemeinde forderte ihn auf, die Straße wieder in den vorherigen Zustand zu versetzen, d. h. mit dem Schlagloch. “Ich hatte die Unannehmlichkeiten schon vor langer Zeit den zuständigen Behörden gemeldet, und als ich sah, dass niemand eingriff, beschloss ich, auf eigene Faust zu handeln, kurz daraufhin kam der Bußgeldbescheid”, so der Pensionist laut Medienangaben. Er habe nicht die Absicht, die Strafe zu bezahlen. Er beabsichtige jetzt, eine Beschwerde gegen die Stadtpolizei und die Stadtverwaltung wegen Unterlassung von Amtshandlungen einzureichen, kündigte er an.
Von: apa
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26 Kommentare auf "Schlagloch in der Straße repariert: Italiener wird bestraft"
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Die Gemeinde hat Recht. Schließlich haftet sie für die unsachgemäße Reparatur.
@Fakten
Du schreibsch a lei extra olm an blödsinn!!
Schod das setta Kommentatoren net dergaling gsperrt werdn de obsichtlich unfrieden stiften!
@Faktenchecker
hast sicherlich nicht ganz Unrecht……nur wer haftet wenn man ins Loch fährt? Vermute mal niemand, weil das Gemeinden zahlen, hört man fast nie.
stryki stifte bitte keinen Unfrieden.
aari kein Grund selber Hand an öffentliches Eigentum zulegen.
Recht haben und im Recht sein, sind leider zwei sehr unterschiedliche Dinge, wie dieser Vorfall zeigt. Die Gemeinde haftet, das stimmt. Zu bemängeln ist hier das Vorgehen der Gemeinde. Sie hat weder die Zeit, noch den Elan die Mängel zu beheben, ist aber sehr schnell dabei, den Wohltäter zu einer Geldstrafe zu bemühen, da entwickeln die Amtsschimmel plötzlich einen ungekannte Dynamik. Alleine das sagt schon alles über diese Gemeinde und Ihre Mitarbeiter aus. Grotesk auch die Forderung, das Schlagloch wieder herzustellen, damit jemand einen Unfall haben kann, aber eben nicht die Straße in Ordnung bringen zu wollen!
Fakti, alles gut bei Ihnen??!!Grrrrr unsachgemäß ??? Guate Nocht und oft muss man Probleme selbst in die Hand nehmen sofern man sie lösen will….und nit unsachgemäß….Ein Lob an diesen Bürger und hoffentlich bekommt er vor Gericht recht sollte es soweit kommen!
Wenn es nicht zum Weinen wäre, wäre es zum Lachen!!
Da bleibt einem glatt die Spucke weg…
Af jedn foll bravo, guat gmocht, er hat lei gsollt sei pappm heibm, nor war olls guat,😅
In die Gemeindeorbeiter di Orbeit nemmen, jo fahlts im? hoffendlich gibs do koane Nachahmer 😀
Solche Nachahmer gibt gibt es bei uns schon lange – zum Glück, aber bestraft wurde deswegen noch Niemand, hoffe ich zumindest…
…zuerst soll er gefälligst das Schlagloch wieder herstellen…
jo, ban steofn sein se schnell, ban richtn werd gwortet bis eppas passiert ….
kling noch typischen bürokratiegelenkn omtsschimmel ….
“Tue Niemandem was Gutes, dann wird dir auch nichts Schlechtes widerfahren!”
naja in pension arbeiten wird bestraft.☝️
….und wieso jetzt genau hat er die Strafe bekommen?
Unauthorisierte Änderung der Straße (ist sicher im Gesetzestext schöner ausgedrückt). Weder hat er die Befähigung (durch die Stadt oder das Land zertifizierte Ausbildung) noch den Auftrag der Stadt. Öffentliches Gut darf nicht angefasst werden.
Man darf auch keine Straßenschilder säubern.
Jo jo – im Umkehrschluß hoasst des – mitn Auto in a Loch fohren und die Gemeinde verklogen af der grausigen!!! – Also Autofahrer es isch angerichtet…….
@710er Tool, ist tatsächlich die richtige Logik. Sämtliche Anwohner sollten nun die Gemeinde verklagen, das sie Schäden an ihren Fahrzeugen zu verantworten hat.
Das Aufdecken einer Misswirtschaft kann die Verwaltung ja nicht hinnehmen – besser mir unangemessener Arroganz agieren als tätig werden.
So ein Blödsinn; die Verwaltung hätte sich bedanken können und darauf hinweisen, dass es besser wäre, die Ausbesserungsarbeiten der Straßenverwaltung zu überlassen.
Wenn die Straßenverwaltung untätig bleibt – was bleibt dem vorbildlichen Bürger übrig? Ein durch ein Schlagloch – das wochenlang nicht beseitigt wird – verursachten eventuellen Unfall – kann die Verwaltung mit Erfolg auf Schadenersatz verklagt werden.
Was erlaube Strunz!
Genauso läuft das System bei uns…😂😂😂🤦🏼♀️
Jo die Gemeindeorbata kemm jo schunscht et nouch va lauto Stress, des geat nett😇🥹
“ die Straße wieder in den vorherigen Zustand zu versetzen”
Würde mich nicht wundern, wenn sie den Pensionisten dann noch wegen Zerstörung öffentlichen Eigentums oder gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verurteilen würden, sollte er dieser Forderung nachkommen…
Tja ein Schildbürgerstreich. Verrückt, einfach nur verrückt. Es muss halt alles seine Ordnung haben, besser ein Auto hat einen Achsenbruch oder jemand bricht sich das Genick. Aber es muss halt ordentlich passieren. Interessant das die Gemeinde Geld und Zeit hat dem Mann eine Anzeige auszurichten aber nicht soviel Elan bei der Instandhaltung der Straßen zeigt. Leider nicht mehr lächerlich, sondern der blanke Wahnsinn, dreist und unverschämt noch dazu.
Genau aus diesem und anderen Gründen wird das Ehrenamt aussterben.
Keiner wird mehr freiwillig etwas anfassen , aus Angst bestraft zu werden