Leifers – Der Lieferer Bürgermeister Christian Bianchi und sein Stellvertreter Giovanni Seppi dürfen aufatmen. Das Verwaltungsgericht in Bozen hat die Schadenersatzforderung der ABD Airport AG als unbegründet abgewiesen. Die Gesellschaft hatte 150.000 Euro verlangt, nachdem die Arbeiten zur Pistenverlängerung vor zwei Jahren unterbrochen worden waren.
Die Gemeindeverwaltung hatte damals versucht, eine Verlängerung der Startbahn zu verhindern. Deshalb war der eigene Urbanistikplan abgeändert worden.
Weil die Arbeiten rund um den Flughafen bereits begonnen hatten, wurde eine Verordnung erlassen. Doch die Stadtpolizei von Leifers stellte fest, dass trotzdem weiter gearbeitet wurde. Darauf reagierte die Gemeindeverwaltung mit einer Abmahnung.
Die Gesellschaft ABD Airport wandte sich darauf ans Verwaltungsgericht und verlangte die Verurteilung der Stadtverwaltung und in erster Linie des Bürgermeisters sowie seines Stellvertreters zu einem Schadenersatz.
Das Verwaltungsgericht hat nun diese Forderung als unbegründet zurückgewiesen, berichtet die Zeitung Alto Adige. Wegen des Rechtstreits kommen auf die Gemeinde lediglich Spesen in Höhe von 3.000 Euro zu.
In der Zwischenzeit ist die Pistenverlängerung bereits abgeschlossen worden. In der Vergangenheit war landesweit eine Volksabstimmung durchgeführt worden. Eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung hatte sich gegen die öffentliche Finanzierung des Flughafens ausgesprochen.
Von: mk
