Bozen – In Sachen Mobilität kommen zwei Grüne Beschlussanträge im April in den Landtag.
Flughafen
Was den Flughafen anbelangt merken die Grünen an, dass ein Lärmschutzplan fehle. “Vom Gesetz und der Zivilluftfahrtbehörde ENAC vorgeschrieben, aber am Flughafen Bozen immer noch nicht umgesetzt! Die Rede ist vom „Lärmschutzplan“, welcher die physische und psychische Gesundheit der Menschen in der Umgebung des Flughafens schützen soll.”
“Mittels einer Anfrage haben wir herausgefunden, dass dem Flughafen – der sich in unmittelbarer Nähe zu einem Wohngebiet befindet – dieser Lärmschutzplan noch immer fehlt. Dieser Plan sollte die drei Lärmschutzzonen festlegen, in denen strenge Fluglärmgrenzwerte eingehalten werden müssen. Ein Versäumnis, das umso schwerer wiegt, wenn man bedenkt, dass die kommerziellen Flüge seit Monaten in vollem Gang sind. Infolge des fehlenden Planes fehlt dem Flughafen Bozen auch das geplante Lärmmessstationennetz. Keine Messungen, keine Daten, keine Kontrollen, keine Strafen bei Überschreitung der Grenzwerte: In Bozen darf Lärmbelästigung ungehindert stattfinden. In unserem Beschlussantrag (Erstunterzeichner Riccardo Dello Sbarba) fordern wir die Landesregierung dazu auf, sofortige Maßnahmen zu ergreifen und sich mit der ENAC in Verbindung zu setzen, um so schnell wie möglich einen Plan zum Schutz der Bevölkerung vor dem Flughafenlärm auszuarbeiten”, so die Grünen.
Teures Benzin
Der Krieg in der Ukraine habe schreckliche Auswirkungen. In erster Linie für die Menschen in der Ukraine, und auch für die anderen europäischen Länder. Dieser sinnlose Krieg bringe auch Auswirkungen in unserem Alltag mit sich.
“Die Energie- und Benzinpreise sind stark angestiegen. Für den Geldbeutel vieler Menschen, die früher jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit gefahren sind, ist dieser Preisanstieg stark spürbar. Vielfach werden jetzt Tankgutscheine und niedrigere Spritreise gefordert. Wir möchten mit einem Beschlussantrag (Erstunterzeichnerin Brigitte Foppa) einen anderen Weg einschlagen und den öffentlichen Nahverkehr in entlegenere Gebiete stärken bzw. die Fahrpreise drastisch senken, zumindest für die Dauer der Energiepreiskrise. Umsteiger:innen auf den ÖPNV soll es leicht gemacht werden, auf ihr Auto zu verzichten. Daher braucht es ein verbessertes Angebot am Tagesrand. Der positive Effekt könnte ein mehrfacher sein: Verbesserung der Luftqualität, Entlastung des Geldbeutels der Bürger:innen und ein Beitrag zur Lebensqualität und Gesundheit der Menschen”, so die Grünen.
Von: luk