Wirbel um Sprachnachricht geht weiter

Vergewaltigungssager: DJane ist bestürzt

Samstag, 16. Februar 2019 | 16:00 Uhr
Update

Bozen – Jene frauenfeindliche Sprachnachricht, die vor einigen Tagen aufgetaucht ist und auf der angeblich der Lega-Gemeinderat Kevin Masocco zu hören ist, hat nun auch die DJane erreicht.

Wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet, zeigt sich die junge Frau bestürzt über die Audiosequenz. Sie könne es nicht glauben, dass dies jemand über sie gesagt habe.

An besagtem Abend hat die DJane tatsächlich in der Diskothek Juwel in Eppan aufgelegt. Ihr sei damals nichts passiert. Dass man solche Nachrichten herumschicken muss, halte sie für krank.

Indes scheint sich laut Medienberichten auch die Staatsanwaltschaft für die Sprachaufnahmen zu interessieren. Ermittlungen würden in Betracht gezogen. Dann würde ein Stimmenabgleich gemacht werden. Mittlerweile sollen noch weitere Sprachnachrichten von Masocco aufgetaucht sein. Diese sollen noch vulgärer sein, als jene, die bereits im Umlauf ist.

BISHER

Der Wirbel rund um die Sprachnachricht, die angeblich von Lega-Gemeinderat Kevin Masocco stammen soll, lässt nicht nach.

Bekanntlich soll der 22-Jährige „Komm ins Juwel, hier ist eine superheiße DJ, die man vergewaltigen sollte. Jetzt schick ich dir ein Foto….“ ins Handy gebrüllt und dann verschickt haben. Masocco weist die Anschuldigungen zurück. Es sei nicht seine Stimme in der Sprachnachricht.

Lega-Koordinator und Landesrat Massimo Bessone erklärte am Freitag, dass man die Sache innerhalb der Partei diskutieren wolle. „Wenn ich unschuldig wäre, würde ich sofort Anzeige erstatten, denn dann käme die Wahrheit ans Licht und ich könnte meinen Namen wieder reinwaschen“, sagte Bessone.

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Von: luk

Bezirk: Bozen