Ein CIA-Agent ist laut US-Medien im ostafrikanischen Somalia unter noch ungeklärten Umständen getötet worden. Der altgediente Mitarbeiter des US-Geheimdiensts gehörte nach einem Bericht der “New York Times” der paramilitärischen CIA-Spezialeinheit SAC an, die bei besonders gefährlichen Missionen eingesetzt wird.
Der Agent starb an Verletzungen, die er während eines Einsatzes in der vergangenen Woche erlitten hatte, wie der US-Fernsehsender CNN berichtete. Die CIA wollte den Vorfall nicht kommentieren.
Der Tod des Agenten könnte in den USA die Debatte um die etwa 700 in Somalia stationierten US-Soldaten neu entfachen. Laut “New York Times” erwägt die Regierung des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump den Abzug aller US-Streitkräfte aus dem ostafrikanischen Land bis Mitte Jänner.
Die USA bilden in Somalia Sicherheitskräfte aus und kämpfen gegen die islamistische Al-Shabaab-Miliz, die Washington seit 2008 als Terrororganisation einstuft. Die Miliz ist mit dem Extremistennetzwerk Al-Kaida verbündet. Ihre 5.000 bis 9.000 Kämpfer haben zum Ziel, die somalische Regierung zu stürzen.
Ein im Februar veröffentlichter, offizieller US-Bericht bezeichnete die Al-Shabaab-Miliz als “wachsende Bedrohung” und warnte, dass die Kämpfer danach trachteten, einen Anschlag auf US-Territorium zu verüben. Erst Anfang November hatte Washington einen der Anführer der Miliz auf die US-Terrorliste gesetzt.
Von: APA/ag.
Hinterlasse einen Kommentar
Hinterlasse den ersten Kommentar!
Du musst angemeldet sein um ein Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Du musst angemeldet sein um ein Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können