Von: apa
Klimaaktivistinnen und -aktivisten der “Letzten Generation” haben am Dienstag mit einer neuen Strategie für ein neuerliches Verkehrschaos in Wien gesorgt: Statt sich anzukleben, blockierten sie im Laufe des Vormittags rund vier Dutzend Kreuzungen, verließen die Straßen jedoch immer auf polizeiliche Anweisung, um kurz darauf an anderer Stelle wieder aktiv zu werden. Deshalb gab es laut Exekutive bis mittags auch keinerlei Festnahmen.
Betroffen von den Verkehrsblockaden waren u.a. die Westeinfahrt, der Matzleinsdorfer Platz bei der Triester Straße und der Franz-Josefs-Kai, aber auch die Franzensbrücke, der Ring vor dem Parlament und die Linke Wienzeile. Entsprechende Staus waren die Folge. Eine Sprecherin der “Letzten Generation” berichtete auf APA-Anfrage, dass einige der mehr als 70 am Dienstag beteiligten Mitglieder so begeistert waren, dass sie im Laufe des Tages noch weitermachen wollten.
“Wir werden unsere Proteste ausweiten”, hatte Sprecherin Laila Fusiz zuvor zum von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Vortag angekündigten härten Vorgehen gemeint. “Ich erwarte von Nehammer entschlossenes Vorgehen gegen die Klimakrise. Uns härtere Strafen anzudrohen, ist nicht zielführend. Wenn Nehammer endlich die Empfehlungen des Klimarates umsetzt, sind wir sofort runter von der Straße.”