Meran – Aufgrund von Kündigung und Pensionierung steht in Meran gleich in mehreren wichtigen Ämtern ein personeller Wechsel an. Die lange Suche nach einem Kommandanten der Stadtpolizei zeige: Die Gemeinde Meran hat Mühe Spitzenbeamte zu finden. Dies erklären die sozial-ökologischen Kräfte im Gemeinderat. Sie fordern die Stadtregierung auf, Maßnahmen zu ergreifen, damit die Gemeinde handlungsfähig und bürgerfreundlich bleibt.
Gleich mehrere Führungskräfte scheiden demnächst vom Dienst in der Gemeinde Meran aus. Zum Beispiel wechselt der Direktor des Amts für Vermögen in eine andere öffentliche Einrichtung, der Stadtkämmerer geht in den wohlverdienten Ruhestand ebenso wie in wenigen Jahren auch der Leiter der Abteilung Bauwesen und technische Dienste sowie der Leiter der Dienststelle für Stadtplanung. Der Direktor der Stadtwerke, die zu 100 Prozent im Eigentum der Gemeinde sind, wechselt ebenfalls in Kürze in die Privatwirtschaft.
„Die Stadtregierung hat bis heute nicht mit einer Strategie aufhorchen lassen, wie engagierte und fachlich qualifizierte Personen angeworben werden sollen“, so Madeleine Rohrer, Fraktionssprecherin der Grünen. Die Gemeinde müsse trotz dieses anstehenden großen personellen Wechsels weiterhin bürgerfreundliche Dienste gewährleisten. Gerade das erst abgeschlossene Auswahlverfahren für den neuen Kommandanten der Stadtpolizei habe gezeigt, dass es auch einen Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst gibt und die Verfahren zum Teil sehr lange dauern. Dasselbe gelte für die Meraner Stadtwerke.
„Wir sehen die Ankündigung des Präsidenten der Stadtwerke mit Sorge, dass die Politik allein für das nächste Jahr die Geschicke dieses für die Bürger so wichtigen Betriebs leiten will“, so Daniela Saretto Rossi vom Meraner PD. Die Politik habe die Leitlinien und die Strategien zu bestimmen, aber ein solch großer Betrieb mit seinen 100 Mitarbeitenden brauche schnellstmöglich einen neuen Manager.
Die Liste Rösch/Grüne, der PD und David Augscheller von den Ökosozialen fordern Alleanza, Civica und SVP auf eine langfristige Strategie zu entwickeln und die Gemeinde zum begehrtesten Arbeitsplatz im Bezirk zu machen.
Von: mk
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2 Kommentare auf "Fachkräftemangel in der Gemeinde Meran"
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“Betrieb mit seinen 100 Mitarbeitenden”
Und wie viele arbeiten nicht mit?😄