Die von russischen Truppen eingenommenen ukrainischen Häfen Mariupol und Berdjansk stehen dem russischen Verteidigungsminister Sergei Schoigu zufolge für Getreidelieferungen bereit. Sie seien von Minen befreit worden, erklärt er im Fernsehen. Es könne von dort aus wieder Getreide verschifft werden. Zuvor hatte die Türkei vermeldet, dass man eng mit der Ukraine und Russland zusammenarbeite, um einen Plan für die Wiederaufnahme der ukrainischen Getreideexporte zu vereinbaren.
Der Plan wird von der UNO vorangetrieben und beinhaltet einen Korridor im Schwarzen Meer, durch den per Schiff das von armen Ländern dringend benötigte Getreide aus der Ukraine geliefert werden soll. Es gehe unter anderem um die Beseitigung von Minen vor dem Hafen von Odessa und anderen Orten entlang der ukrainischen Küste, hatte der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar gesagt. Die Türkei hat im Schwarzen Meer eine Seegrenze mit den beiden Kriegsparteien. Sie hat sich zu einem Beobachtungsmechanismus bereit erklärt, wenn eine Einigung erzielt wurde.
Am Montag hatte die kremlnahe Tageszeitung “Iswestija” berichtet, dass sich die russische Führung mit Kiew und Ankara auf ein Schema zur Freigabe von Getreidelieferungen aus Odessa abgestimmt habe. “In den Hoheitsgewässern des Nachbarlands übernehmen türkische Militärs die Minenräumung und sie werden auch die Schiffe bis in neutrale Gewässer begleiten”, schrieb die “Iswestija” unter Berufung auf Regierungskreise den geplanten Ablauf. Später würden russische Kriegsschiffe die Getreidefrachter bis zum Bosporus eskortieren.
Von: APA/Reuters
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4 Kommentare auf "Häfen Mariupol und Berdjansk bereit für Getreidelieferung"
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Welches Getreide?
Das von Russland aus der Ukraine gestohlene,
oder das der Ukraine,
oder russisches?
Ich hoffe dass das Getreide dann auch diesen armen Ländern geliefert wird und nicht an die reiche EU….
Top, dann ist ab nächster Woche Brot wieder billiger!
Oder? 🤔🤔
Putin braucht Freunde in Afrika. Wenn keiner was zu essen hat kann man auch nicht Auto fahren und billiges russisches Öl undWaffen kaufen. Dafür gibt es dann vielleicht auch noch Entwicklungshilfe aus Westeuropa. So schließt sich der Kreis.