Bozen – Dass in Bozen die Trinkwasserleitungen besser funktionieren als im übrigen Staatsgebiet, ist offenbar ein Vorurteil. Aufgrund von Verlusten und alten Rohrleitungen versickern jährlich 3,5 Millionen Kubikmeter bzw. 3,5 Milliarden Liter Trinkwasser. Das sind 30 Prozent der Menge, die von den Sammelbecken der Gemeinde verteilt werden.
Wasserknappheit war in Südtirol lange Zeit kein Thema. Doch in der momentanen Phase, in der auch bei uns die langanhaltende Trockenheit spürbar wird, ist so eine Nachricht alarmierend.
Die Daten hat der städtische Dienstleister SEAB aufgrund einer Anfrage von Gemeinderatsmitglied Rudi Benedikter geliefert, schreibt die Zeitung Alto Adige. Benedikter hatte selbst mehrmals ein Mandat im Verwaltungsrat der SEAB inne und kennt deshalb die Situation des städtischen Trinkwassernetzes. Er fordert die Gemeinde auf, einzuschreiten.
Im Jahr 2022 ist die Sanierung von mehreren Trinkwasserleitungen bereits vorgesehen, etwa am Griesplatz, in der Neustifter Straße, im Küepachweg, in der Weineggstraße sowie in der Capristraße. Gleichzeitig ergreift die SEAB weitere Maßnahmen, um herauszufinden, wo Trinkwasser verloren geht.
Weil das Geld in der Gemeindekasse aber knapp ist, sind einige Eingriffe verschoben worden. Wie viele Trinkwasserverluste dadurch verhindert werden könnten, lässt sich schwer sagen.
Trinkwasser, das über Pumpen in die Leitungen fließt, verbraucht auch Strom. Für das Jahr 2022 rechnet die SEAB mit Kosten von 1.588.000 Euro. Rund 30 Prozent des Stroms, den Pumpen benötigen, werden aber verschwendet, da ja auch rund 30 Prozent des Trinkwassers versickern. Konkret geht es um Kosten von rund 464.000 Euro, die völlig umsonst für den Strom ausgegeben werden.
Von: mk
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57 Kommentare auf "In Bozen versickern 3,5 Milliarden Liter Trinkwasser pro Jahr"
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Eigentlich eine Frechheit , wissen wo die Verluste sind und nichts machen! Sicher kostet das eine Menge Geld, aber dann muss man bei den investitionen eben Prioritäten setzen ! Die steuerzahler müssen denselben Tarif des Wassers auch für das Abwasser bezahlen..
Von wegen Wasser sparen wenn 30% verloren gehen , das Problem ist ja nicht neu, nur wurde nichts getan !!ausser bla bla bla….
…da ich weiß, wie der Trinkwassertarif (ohne Abwasser) berechnet wird, ist das nicht so einfach! Die Investitionen müssen laut Landesgesetz zur Trinkwasserverordnung zu 90% von diesem gedeckt werden, also würde eine Generalsanierung sämtlicher maroden Leitungen den Tarif in ungeahnte Höhen treiben!
Frage: Kann das der Verbraucher in der jetzigen Zeit zusätzlich noch stemmen?
Das Wasser aus den defekten Leitungen sichert dorthin wo es zum großen Teil herkommen, ins Grundwasser zurück.
Wenn es nicht die Straße unterspült also überschaubar kosten an Förderkosten.
Die Abwasserrechnung wird errechnet aus den Kosten der Abwassertechnik geteilt durch die abgerechnete Frischwassermengen. Also bezahlst du keine Abwassergebühren für das Verlustwasser.
Wenn Bozen sein gesamtes altes Frischwassernetz erneuern möchte kostet das ganz locker einen dreistelligen Millionenbetrag. Solang also das Wasser verfügbar ist rechnet sich die Sanierung finanziell nicht.
@brutus
Es stimmt, dass mindestens 90% der ordentlichen Instanthaltung durch den Wassertarif gedeckt werden muss, doch die Erneuerung einer Leitung wird aus dem Kapitel Investitionen finanziert und schlägt sich somit nicht auf den Wassertarif nieder
@brutus Gegenfrage, sollte der Verbraucher das im Sinne Aller stemmen oder besser versickert lassen?
Was denkst du? Zu teuer?
@OrtlerNord Damit besser abfließen lassen?
Brutus,warum hat man jahrzehntelang nichts unternommen,wäre günstiger gewesen,soll man den Wasserverlust weiter laufen lassen????
Kein Problem,wir können ja für Millionenbeträge Bergkubus bauen,also sollte das Geld für das Gold “Wasser” wohl noch zur Verfügung stehen.
Das ist doch nicht verlorenes Wasser. Der ganze Artikel ist lächerlich. Das Wasser versickert und wird vom Boden und Luft aufgenommen, das braucht die Natur auch.
@OrtlerNord
Von nachhaltiger Wirtschaft hast du wohl keine Ahnung.In ein Trinkwassernetz(und nicht nur dort) muss laufend investiert werden. Laut deiner Einstellung würdest du alles weiterlaufen lassen bis das System kollabiert. Das natürlich wäre dann teuer und Kollateralschäden wären unvermeidlich.
Wir reden von der “Gemeinde” Bozen. Gut , eigentlich ist die Stadt für ihre Probleme verantwortlich bzw. zuständig, aber vielleicht sollte LH Arno K. mal eingreifen weil Bozen wird kein Einzelfall sein.
Meine Meinung: Anstatt die Millionen die der LH in die Poste Italiane investieren will ( und das ist rausgeschmissenes Geld !! ), sollte er es in die Wasserversorgung investieren. Das macht Sinn !!!!
in bozn-gemeinde versickerts es trinkwosser
im bozner- londhaus versickert es steuergeld ….
sehr guter Vorschlag!
wos iatz?! Millionen oder Milliarden?! mocht schun an gewoltign untrschied.
…sicher Milliarden!
Millionen sind Peanuts!
1 Kubikmeter sind ja schon 1000 Liter.
Milliarden Liter, Millionen Kubikmeter 🤓
Nicht wirklich, erste Regel in der Physik: Zuerst mal die Einheit anschauen.
Nachdem 1 Liter Wasser 0.001 Kubikmetern entspricht, gilt:
“3,5 Milliarden Liter” (Titel) = “3,5 Millionen Kubikmeter” (Artikel)
Einfach mal selber denjen, bei 30% sicher Milliarden.
Wenn bei 100.000 Einwohner jeder 10m³/Jahr verbraucht sind wir schon bei einer Million und das wäre eine Zahl die seeehr Unrealistisch wäre…
3.5Millionen m3 == 3.5 Milliarden Liter.
Das kommt davon, weil im Artikel mit verschiedenen Einheiten gerechnet wird.
Damit verwirrt man die Leute.
Logo,das ist ja die Taktik,wenn man Versäumnisse verbergen muss!
Wenn 30% versickern in einem Gebiet wo viel Wasser vorhanden ist (Raum Bozen),ist weniger tragisch als dort wo 42% versickern und wenig Wasser vorhanden ist.
Wir haben zu wenig Wasser.
@Faktenchecker Wir haben zu wenig Wörter? Ging Copy Paste aus?
mimimi
Das ist mal eine sinnvolle Anfrage! Es wird trotzdem nichts geschehen, aber da sehen wir mal was Verschwendung ist. In diesem Fall kann einmal nicht dem Bürger die Schuld zugeschoben werden. So eine Studie wäre auch beim Geld
der Provinz interessant. Möchte auch dort wissen wieviel im Jahr so “versickert”.
Miar zohln schun dechterst😡
Soviel zum Thema Wassersparen beim Zähneputzen Herr LH 😂😂😂😂
Der Verlust in den Leitungen ist das größere Problem als der fehlende Niederschlag. Kostet halt alles ein Haufen Geld und niemand will zahlen. Die Politik ist da auch nicht so interessiert wenn eh genug Überwasser da ist, wie in Bozen.
Die Investitionen würde der Verbraucher zu 90 Prozent selber berappen müssen! (siehe oben)
…und i Depp tua sporen und ziach nettamoll Kloschüssel…
😭
@brutus
Stimmt nicht! Siehe ebenfalls oben
Und wieviel Hausholte hobm tröpfita Wossopippm? Wieviel getn eppa oamo la sebbm volörn!?
im privaten zohlsch olls selber
Wahnsinn! Obr die Bürger miasn Wasser Sporen und volle tuir zohln! Anstott Millionen für Blödsinn auszugeben war Gescheider sette Schaden zu beheben!
3,5 qm bzw. 3,5 Mrd l. CO₂-Fußabdruck 0,35 g/l ? 1.225 t CO₂.
Entspricht dem CO₂ von ca. 1.600 ST-Pendlern pro Jahr.
https://www.gelsenwasser-blog.de/studie-beweist-trinkwasser-ist-klimaschutz-jetzt-umsteigen-auf-leitungswasser/
CO2 in Zahlen – was ist viel, was ist wenig? – quarks.de
https://news.provinz.bz.it/de/news-archive/485992
Korrektur: “3,5 Mio qm”
oje, wenn es ein Bozner Problem ist, dann wird es wohl oder übel nicht so bald gelöst sein. Aber lieber regelmäßig jedes Jahr mehr als 400.000 € wegwerfen, als einmal das Problem an der Wurzel packen. Die soll einer verstehen!?! 🤦 Wahnsinnig
IRRSINN!!!!
Solarstrom wäre beinahe gratis und mit dem überschüssigen Strom könnte man eine Pumpanlage bauen, die wiederum in der Nacht Strom produziert…
Und das istnur bozen…
Freitag ! Runkelsteinerstrasse , Höhe Neubau aus dem „Gulli“ fließt ununterbrochen Wasser auf die Straße, wie lange schon ?
…, bis es abgestellt wird.
Dass vielleicht das Löschwasser für die vielen Waldbrände in Bozen und Umgebung mitgerechnet wurde … 🤔
super, füllt es grundwasser auf
3.500.000.000.000 ml – WOW!
Soviel zum Thema:
Die Bevölkerung soll Wosser sporn
das versickert in den Obstwiesen
also keine Sorge.
SPACEFISH…..und in die Hausholte tröpflt ‘s nor?
Die notwendigen Arbeiten sind umgehend anzugehen. Die Finanzierung muss von Gemeinde und allenfalls vom Land gesichert werden. Und dann heißt es Wasser sparen: Z.B. sind in allen Restaurants und Bars bei den WCs Sparspülkästen einzurichten. Das reduziert den Wasserverbrauch zumindest geschätzte 200.000 mal x Liter pro Tag.
und ba wieviele spühlkästen greift man ban der kurzspühltaste ins leere?
und ba wieviele bisoir rinnt es wosser durgehend?
und dafür das Geld vom PNRR wahrscheinlich für jeden anderen Scheiss ausgeben
des woas die seab und die gemeinde bozen seit johre!!!!
als gebürtiger Bozner und international renommierter und angesehener Experte …. sag ich Dazu besser nix und wenn, interessiert es eh niemand …. traurig aber wahr ….
Leitungen made in italy, und seitdem wurde nichts mehr getan
Zu lange und zu heiß duschen vernebelt das Gehirn. Rohrbrüche rosten nicht zu da muss man dran damit die Schäden nicht zur Katastrophe werden und noch durch Unterspülungen Menschen zu Schaden kommen.
Die Kosten für die Instandsetzung werden auf den Wasserpreis umgelegt!
Ach ne!