Im Zusammenhang mit der Ermordung des iranischen Top-Generals Qassem Soleimani vor einem Jahr hat der Iran bei Interpol die internationale Fahndung nach US-Präsident Donald Trump beantragt. “Wir haben diesbezüglich bei Interpol gegen 48 Personen, unter anderem gegen Trump, US-Kommandanten und Pentagonvertreter sowie amerikanische Truppen in der Region eine Red Notice eingereicht”, sagte Justizsprecher Gholam-Hussein Ismaili. Man arbeite dabei auch mit dem Irak zusammen.
Die 1923 gegründete Interpol bietet ihren 194 Mitgliedsstaaten Mittel zur Koordination der Polizeiarbeit an. Über die Rote Ausschreibung (“Red Notice”) kann ein Land andere Länder ersuchen, eine Person ausfindig zu machen und festzunehmen.
Auf Trumps Anweisung hatte die US-Armee am 3. Jänner 2020 Soleimani bei einem Irakbesuch mit einem Raketenangriff in der Nähe des Bagdader Flughafens getötet. Dabei kam auch der einflussreiche irakische Milizenführer Abu Mahdi al-Muhandis um. Soleimani war Kommandant der Al-Quds-Brigaden, die zu einer Eliteeinheit der iranischen Streitkräfte gehören. Er koordinierte die Aktivitäten irantreuer Milizen im Irak und in anderen Ländern.
Präsident Hassan Rouhani nannte Soleimani einen Nationalhelden, der nach seiner Ermordung durch die USA zu einer Legende in der Region geworden sei. Teheran werde seinen Mord “zu gegebener Zeit” rächen, gleichzeitig auch gegen Trump und das Pentagon juristische Schritte einleiten, sagte er.
Von: APA/dpa
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10 Kommentare auf "Iran will über Interpol nach Trump fahnden lassen"
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Der Tramp gehört jetzt schon für Lebzeiten hinter Gitter für die ganzen Schandtaten was Er für Amerika und die ganze Welt angerichtet 👎👎👎
Schlauer Schachzug. Und wenn es stimmt – “Man arbeite dabei auch mit dem Irak zusammen” – eine bemerkentwerte Allianz.
Hallo Hr Husti…
Wird bei der Interpol nicht viel bringen, da jeder Staat eigenständig entscheidet, ob er das Ersuchen umsetzt und eine Person national zur Fahndung ausschreibe oder nicht.
Wurde von der Türkei schon mit Deutschland versucht, vielleicht erinnern Sie sich noch an den Fall “Dogan Akhanli” vor 2-3 Jahren.
@Tirolisimo
Die iranische Führung wird nicht damit rechnen, Herrn Trump vor Gericht schleifen zu können. Das war ein strategischer medialer Schachzug.
Was was bewirken soll? Es zeigt nur die Hilflosigkeit des Iran.
Wie viel bezahlen sie für Informationen über seinen Aufenthaltsort?
Gibt’s da eine Hotline?
Hätte die USA gegen Soleimani auch machen gesollt, schauen wie sie reagieren und danach erst den Angriff auf ihn.
Der Trump weart iaz wenna in Pension geat a stressiga Zeit hobn, der weart von olle vovolgt, Firmen, Banken, Gerichte, Prozesse usw
Ja ka Trumpel, so wie man in den Wald hinein schreit , so hallt es zurück
Wer Gewalt säät wird Hass ernten, Auge um Auge,Zahn um Zahn usw.
Das Rad der Gewalt und Ungerechtgkeit wird alle einhohlen,auch die sich jetzt als.die Stärkeren wähnen und dann Gnade ihnen Gott, den die Anderen werden keine haben.