Bozen – Es ist teilweise kaum zu ertragen, wie manche Westler von ihren bequemen Sesseln aus den Krieg in der Ukraine bewerten: Wie lästig er doch ist. Durch die Sanktionen wird auch bei uns alles teurer. Putin soll sich holen, was er will, dann ist endlich Ruhe. Doch so eine Einstellung könnte sich unter Umständen bitter rächen.
Werden dem Aggressor keine Grenzen gesetzt, wird es mit der Invasion in die Ukraine nicht vorbei sein. Putin wird sich früher oder später weiteres Gebiet einverleiben wollen. Sollte es sich um NATO-Territorium handeln, lässt sich ein dritter Weltkrieg nicht mehr vermeiden.
Doch damit nicht genug! Nicht nur die Ukrainer leiden unter dem Kreml-Despoten, sondern auch die Russen selbst: Man darf sich nicht frei äußern, die Propaganda manipuliert die Bürger, mit der Rechtssicherheit ist es schlecht bestellt und die russische Wirtschaft litt schon vor den Sanktionen.
Manche im Westen verschließen davor ihre Augen ebenso wie vor den Anliegen der Ukraine. Aus Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit und Angst vor unangenehmen Folgen. Doch Angst ist ein schlechter Ratgeber, vor allem in turbulenten Zeiten.
Die Ukrainer geben ihrerseits nicht auf und wollen um ihre Freiheit kämpfen. Obwohl die Situation im Osten äußerst kritisch ist und die Verluste steigen, bleibt die Moral der Truppen hoch. Sie lassen sich von Mut und Hoffnung führen. Das brauchen wir derzeit alle.
Von: mk
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