Kiew – Die Himars-Mehrfachraketenwerfer, die die Ukraine von den USA erhalten hat, richten viel Schaden im russischen Heer an. Mit einer Reichweite von 80 Kilometern schaffen es die Ukrainer damit, russische Nachschublieferungen zu unterbrechen und sie zwingen die Angreifer dazu, ihre Depots weiter nach hinten zu verlegen. Weil Himars-Mehrfachraketenwerfer gefürchtet sind, gelten sie als beliebtes Ziel bei den Russen. Das nutzen die ukrainischen Kämpfer wiederum für sich aus, um Kreml-Chef Waldimir Putin hinters Licht zu führen.
Wie die Washington Post berichtet, hat Russland erst kürzlich vermeldet, dass die eigene Armee Dutzende Mehrfachraketenwerfer-Systeme in der Ukraine ausgeschaltet hat. Zumindest glauben die Russen das. In Wahrheit hat Russland teure Raketen auf Himars-Attrappen aus Holz abgefeuert. Die Ukrainer führen damit Putin hinters Licht.
Dem Bericht zufolge nutzt die Ukraine die Attrappen als Köder, die dann von russischen Raketen zerschossen werden. Während der Schaden für die Ukraine lachhaft gering ist, schrumpft das russische Arsenal weiter vor sich hin. Die Attrappen sind zwar aus Holz, doch sie schauen so echt, dass von russischen Drohnen als echte Mehrfachraketenwerfer identifiziert werden.
Die Position wird den Militär-Verantwortlichen mitgeteilt und schon werden die Attrappen bombardiert. Die teuren Raketen starten in der Regel von russischen Schiffen auf dem Schwarzen Meer, ohne den Ukrainern bedeutenden Schaden zuzufügen.
Laut Washington Post hat Russland in der vergangenen Woche über zehn Raketen des Typs Kalibr auf diese Weise verbraucht. Aufgrund des Erfolgs will die Ukraine die Attrappen auch weiterhin im Krieg gegen Russland einsetzen.
Von: mk