Moskau – Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine häufen sich in Russland Meldungen über rätselhafte Todesfälle russischer Oligarchen. Auf den ersten Blick sieht alles nach Suizid aus. Gerade die zeitlichen Intervalle lassen daran allerdings Zweifel aufkommen.
So sorgen die jüngsten Todesfälle zweier Oligarchen aus Russland derzeit für weltweites Aufsehen. Sergej Protosenja und Vladislav Avayev wurden innerhalb von 24 Stunden zusammen mit mehreren Familienangehörigen tot aufgefunden. Während die Frauen und Töchter der Oligarchen offenbar ermordet wurden, ließen sich bei ihnen selbst keine Spuren von Fremdeinwirkung finden – zumindest auf den ersten Blick.
Die zuständigen Ermittler gehen deshalb von erweitertem Suizid aus. Die zeitliche Nähe weckt allerdings für Zweifel an dieser Theorie. Zudem fällt auf: In diesem Jahr ist bereits eine Reihe an weiteren Oligarchen aus Russland unter ähnlichen Umständen ums Leben gekommen.
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs am 24. Februar lässt sich sogar eine Häufung solcher Todesfälle feststellen. Bereits einen Tag nach dem Einmarsch der russischen Truppen wurde etwa der hochrangige Gazprom-Mitarbeiter Alexander Tjuljakov tot in seinem Landhaus in der Nähe von St. Petersburg gefunden, berichtet das Portal Newsweek. Eine Nachricht neben dem leblosen Körper deutete auf eine Verzweiflungstat hin. Im Zuge der forensischen Ermittlungen hat allerdings Gazprom-Sicherheitspersonal den Tatort übernommen. Die Polizei wurde ausgeschlossen.
Am 28. Februar entdeckte man die Leiche eines weiteren russischen Multimillionärs. Mikhail Watford hatte sich offenbar erhängt. Der 66-jährige Energiemagnat, der in der Ukraine geboren ist, lebte in Großbritannien. Die britische Polizei fand bei ihren Ermittlungen nichts, was auf einen Mord hindeuten würde.
Der mutmaßliche Suizid des Milliardärs Vassili Melnikow, der am 24. März bekannt wurde, weist hingegen eher Ähnlichkeiten zu den beiden jüngsten Fällen auf, berichtet die Online-Ausgabe der Frankfurter Rundschau. Melnikov wurde mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen tot aufgefunden. Die Mordwaffe lag am Tatort.
Bereits bevor Wladimir Putin seinen Angriffskrieg auf die Ukraine gestartet hatte, gab es ähnlich mysteriöse Todesfälle von Oligarchen aus Russland: Leonid Shulman, Top-Manager von Gazprom, wurde im Januar leblos in der Leningrad-Region aufgefunden, berichtet Newsweek. Auch hier wurde eine Nachricht gefunden, die auf Suizid hindeutet. Gleichzeitig kündigte Gazprom auch in diesem Fall an, die Untersuchung selbst zu übernehmen.
Von: mk
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11 Kommentare auf "Mysteriöse Todesfälle russischer Oligarchen häufen sich"
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Zufall ist das keiner mehr. Oligarchen die als Putin Gegner bekannt waren?
Wem dem wirklich so wäre, würden Sanktionen auf Oligarchen nicht viel bringen denn die waren nur dazu da auf Putin Druck zu machen und wenn er diese aus dem Weg geräumt hat, sind sie verbufft.
Dass Putin seine Killer zu Diensten hat, dürfte kein Geheimnis sein.
Andersdenkende Freunde werden wohl ausgeschaltet🤔
der russe hat es drauf….
lebt jener noch der 1 mio. kopfgeld auf den diktator ausgesetzt hat?
Seltsam…
Was mag hier der Grund sein?
😉
Warum ein Oligarch seine Familie und sich auslöscht, erschließt sich mir nicht wirklich.
Mir fällt nur eines dazu ein, aber das sag ich nicht….
worscheinlich hot ban kassensturz von de miliarden a poor tausender gfahlt nor hobn de ongst ghobn das de gonze familie derhungen muß ….
🤔ober hobn se epper zuviel gewißt …
viel geld, viel probleme…..
Bäcker backen Brote, Schneider nähen Kleider….KGB?
Oschtia iatz geats auf!
Nur so eine Frage nebenbei,
Wenn eine ganze Familie eines Oligarchen verstirbt, sagen wir mal, egal wegen welchen Motiv…..
An wenn geht der ganze Reichtum ???
An Putin ??
An die Russische Regierung ??
Wer Putins Nähe sucht, lebt unter Umständen gefährlich.
Spätestens dann, wenn beim großen Diktator er in Ungnade fällt.
Unser Gerd hat, glaube ich auch Angst, sich von Putin zu distanzieren.