Kritik an Berlusconi

Nach der Wahl: Söder will Südtirolern beistehen

Montag, 26. September 2022 | 18:52 Uhr

Bozen – Nach den Parlamentswahlen in Italien zeigt man sich in Europa aufgrund des erfolgten Rechtsrucks besorgt. Auch auf Südtirol wird geschaut. So will sich etwa die CSU in Bayern vermehrt um das Anliegen der Bürger in Südtirol kümmern.

„Nach dem gestrigen Abend macht man sich dort viele Sorgen“, erklärte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Ansa, die eine dpa-Meldung zitiert.

Auch von Forza Italia distanzierte sich Söder deutlich. Man halte die Partei nicht für den richtigen Partner. In einer Pressekonferenz erklärte er, es sei ein Problem, wenn bürgerliche Kräfte Radikale ins Amt hieven.

Diese Erklärungen waren auch Kritik an Manfred Weber, dem Fraktionsvorsitzenden der EVP im Europäischen Parlament. Dieser hatte in den vergangenen Wochen Sympathien für den früheren italienischen Premier Silvio Berlusconi gezeigt und sich für ein Bündnis rechter Parteien ausgesprochen.

Söder forderte „maximale Zurückhaltung“ und erklärte: „Ich halte Berlusconi für eine sehr umstrittene Persönlichkeit.“

Ungarns Präsident Viktor Orban und Marine Le Pen aus Frankreich haben Giorgia Meloni zu ihrem Wahlsieg hingegen gratuliert.

Von: mk

Bezirk: Bozen