Bozen – Das Drususstadion in Bozen ist frisch saniert – und prompt haben Randalierer zugeschlagen: Die Mauern wurden bereits mit diversen Schriftzügen beschmiert. Doch die Bozner Stadtverwaltung lässt sich nicht unterkriegen und hat einen Plan B im Ärmel.
Das Jugendressort der Stadt hat ein Projekt angeregt, das die Graffiti-Kunst mit den Werten des Fair Play im Fußball verbindet. Der Stadtrat gab am Dienstag grünes Licht für den Vorschlag, eine mehr als 100 m lange Wand am Drususstadion für das Projekt “Murarte im Stadion” zur Verfügung zu stellen.
Im Zuge des Projekts sollen zehn Künstlerinnen und Künstler die Wand in der Nähe des Gästeblocks mit kreativen Graffitis und Schriftzügen zum Thema gestalten und dadurch eine Botschaft für mehr Fair Play und Respekt und gegen jede Form von Rassismus und Gewalt im Stadion senden.
Vizebürgermeister LuisWalcher betonte, dass der Stadt Werte wie Respekt und Fairness wichtig seien. Dieses Signal wolle man über die Graffitis auch der gegnerischen Anhängerschaft auf dem Weg ins Stadion mitgeben. Die Graffitis werden noch im Juli angebracht. Bozens Quästor, der die Graffitis bereits genehmigt hat, zeigte sich von der Initiative der Stadtverwaltung beeindruckt.
Wieder Beschwerden wegen nächtlicher Ruhestörung
Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi hat sich unterdessen mit erneuten Beschwerden über das Nachtleben befasst. Anrainer haben sich beklagt, dass in der Nacht zu laut gefeiert wird. Vor allem in bekannten Zonen wie am Obstmarkt ist es zu Vorfällen von nächtlicher Ruhestörung gekommen.
Caramaschi will nun eine Verordnung erlassen: Wie im vergangenen Jahr soll das Konsumieren von Getränken im Freien ab bestimmten Uhrzeiten verboten werden.
Von: mk