Die Südtiroler Volkspartei (SVP) will eine Regierung unter der Führung des ehemaligen Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, unterstützen. “Wir sind für alle jene Lösungen offen, die Stabilität garantieren, sich im europäischen Rahmen bewegen und sich zum Schutz von sprachlichen Minderheiten und Sonderautonomien bekennen”, erklärte die Vorsitzende der Autonomiegruppe, die SVP-Senatorin Julia Unterberger, am Freitag nach einem Treffen mit Draghi in Rom.
“Für uns sind strukturpolitische Maßnahmen für die Berggebiete wichtig”, sagte Unterberger in einer Presseaussendung. Sie forderte auch ein neues Wahlgesetz, das “weiterhin eine angemessene Vertretung der sprachlichen Minderheiten in beiden Parlamentskammern gewährleisten soll”.
“Der designierte Ministerpräsident ist unseren Forderungen recht aufgeschlossen begegnet: Wir können dieses erste Treffen sicher als positiv bewerten; schon in den nächsten Stunden werden wir uns als Autonomiegruppe und SVP absprechen, um unsere Position zur neuen Regierung festzulegen. Wir hoffen jedenfalls, dass es zu einer politischen Regierung von lang anhaltender Dauer kommt”, sagte Unterberger.
Draghi setzt bis Samstagnachmittag seine Konsultationen fort. Danach wird erwartet, dass er Staatspräsident Sergio Mattarella aufsucht, um den Regierungsauftrag offiziell anzunehmen. Mattarella soll er dann eine Ministerliste vorlegen. Danach muss sich die Regierung einer Vertrauensabstimmung im Parlament unterziehen.
Von: apa
Hinterlasse einen Kommentar
20 Kommentare auf "Regierungsverhandlungen in Rom – SVP will Draghi unterstützen"
Du musst angemeldet sein um ein Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Du musst angemeldet sein um ein Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Hat sich die SVP nicht vor einer Woche noch zu Conte bekannt? Wenn man ernst genommen werden will, dann sollte man nicht so oft seine Meinung ändern.
Des isch eibm SVP…. iaz hot er ihmen a bissl aufgloust und sie sein ihm schun verfolln ! Di Italiener hob in der Taktik a guate Schule!
Der ist aus dem Rennen. Wie lange sollen sie ihm nachtrauern?
Na ja, aber Conte ist nicht mehr eine Möglichkeit. Es gibt nur zwei Szenarien: eine Regierung mit einem kompetenten und hoch angesehen Präsident wìe Draghi, oder im Oppositionsbänken mit den Faschisten Fratelli d’Italia.
Der Wind dreht sich, also auch das Fähnchen 🤔
von POLITIK hast du wohl wenig ahnung
Das SVP Fähnchen weht schon wieder. Es weht immer in die Richtung von der man sich Hilfe erwartet.
würde dein fähnchen gegen den wind wehen, das wäre selbstzerstörerisch und wohl rein physikalisch nicht möglich, außerdem ist die windrichtung nahezu diesselbe
Aber Frau Unterberger, vor 2 Tage sagten sie im TV Interview das sie nicht für dr. Draghi wäre weil sie vermuten das die SVP als kleine Partei nicht angehört wird. Also jetzt soll das dann doch passen? Oder war es reden um gerade zu reden…
Unsere Mitläufer in Rom ohne politische Meinung, stets besorgt, wieder in Neuwahlen gestürzt zu werden, die ihnen viel Geld kosteten, sagen erwartungsgemäss ja.
SVP – Fahne im Wind, traurig,traurig .
Meistens kommt nichts Besseres nach…
Na dann bleibt nur zu hoffen dass kompetente dran sind sonst geht das Schlamassel wie gewohnt weiter.
Die gesamten Kritiker sollten auch mal erklären welche Vorteile es für uns Südtiroler bringen würde, wenn sich die SVP jetzt gegen Draghi aussprechen würde!
das tun sie eben nicht, wichtig ist nicht denken und überlegen, sondern immer dagegen sein, ist ja die aufgabe der politischen minderheit in unserem land, sonst haben sie ohnehin nichts zu sagen
@Stadler
…und die Draghi Befürworter sollen sagen, was für Vorteile wir normale Bürger haben?……er wird uns das letzte Geld nehmen um die Wohlhabenden zu unterstützen und das Geld was von der EU kommt, wird wohl auch nicht beim normalen Bürger landen.
@der echte Aaron Ein Vorteil ist eine funktionierende Regierung.
Einfach nur dagegen sein aus Prinzip hilft nun wirklich niemandem.
früher hos ghoassn,los von rom,heint war foscht bessa.los von bozn
eifacher und richtiger wäre die aussage.
wir unterstützen dort,wo sich der wind hindreht.
Mit Draghi werden wir Bürger untergehen. Der Steuerdruck wird noch größer. Vielleicht tut er die Rentenbeitrittsjahre noch höher rauf? Wir hatten ja schon mal so einen Fachmann der den Rententopf der Arbeiter leerte um Andere zu sanieren………ein wahrliches Meisterstück an Inkompetenz.