Bozen – Der Zugang zu medizinischem Cannabis muss erleichtert werden. Das fordert die Vereinigung “Cannabis Social Club Bozen”. Das Ziel sei, dass Patienten ihr Recht auf eine alternative medizinische Versorgung mit medizinischem Cannabis auch wirklich wahrnehmen können. Am Samstag hat der Verein im Palais Widmann in Bozen eine Tagung zum Thema “Cannabis – legal und medizinisch: Altes Heilmittel zwischen Schulmedizin und freiem Markt” abgehalten.
“Ist von medizinischem Cannabis die Rede, so stehen immer Präparate mit hohem THC-Gehalt im Fokus. Neben den therapeutischen Eigenschaften wirkt THC auch psychotrop. Deswegen ist es verboten, kann nur von Ärzten verschrieben und in Apotheken ausgegeben werden. CBD hingegen ist auf dem freien Markt legal erhältlich. Es steht sinnbildlich für eine breite Palette von Wirkstoffen der Heilpflanze, denen ein großes therapeutisches Potential bescheinigt wird”, so der Verein.
Während auf dem freien Markt jedes Schlupfloch für Gesundheitsprodukte auf Basis von Cannabis genutzt werde, bestehe im Sanitätswesen noch Aufholbedarf. ” Dies auch schon alleine deswegen, weil wissenschaftliche Informationen über die medizinische Nutzung der Heilpflanze längst vorhanden sind. Von einer breiten Anwendung von CBD-Produkten im Spezifischen und Cannabisprodukten im Allgemeinen, würden nicht nur chronische Patienten profitieren. Sie können damit ihre verbleibende Gesundheit bestmöglichst erhalten”, ist der “Cannabis Social Club Bozen” überzeugt.
“Auch das Sanitätswesen könnte einen großen Nutzen daraus ziehen, weil Therapien auf Basis von Cannabis mit enormen Einsparungspotential verbunden werden. Dies durch effiziente Anwendungen, durch Einsparung von Medikamenten und durch den geringeren Pflegeaufwand”, so der Verein.
Von: luk