Ukrainischer Präsident zufrieden

Selenskyj lobt Militär nach Rückeroberung Klischtschijiwkas

Montag, 18. September 2023 | 05:19 Uhr

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den beteiligten Einheiten für die Rückeroberung der Ortschaft Klischtschijiwka im Osten des Landes gedankt. “Heute möchte ich besonders die Soldaten erwähnen, die Schritt für Schritt der Ukraine ihr Eigentum zurückholen, gerade in der Gegend von Bachmut”, sagte Selenskyj Sonntagabend. “Klischtschijiwka. Prachtkerle”, sagte er. Das ukrainische Militär hatte zuvor die Rückeroberung der Ortschaft im Süden von Bachmut gemeldet.

Um das zu Jahresbeginn von den Russen besetzte Klischtschijiwka gab es seit Wochen erbitterte Kämpfe. Mit der Befreiung der Ortschaft verschlechtert sich die taktische Lage der russischen Besatzungstruppen in Bachmut selbst. Das russische Militär steht nun der Gefahr gegenüber, von Norden und Süden in die Zange genommen zu werden.

Neben dem ukrainischen Militär richtete Selenskyj seinen Dank an die Rettungskräfte des Landes. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor rund eineinhalb Jahren haben die russischen Truppen auch viele ukrainische Städte weit hinter der Front beschossen. Die Mitarbeiter des ukrainischen Zivilschutzes sind daher seit Monaten im verstärkten Einsatz, um Verletzte zu retten, aber auch Tote zu bergen.

Russland wehrte eigenen Angaben zufolge in der Nacht auf Montag ukrainische Drohnen in mehreren Regionen ab. Die Drohnen seien “über den westlichen, südwestlichen, nordwestlichen und östlichen Gebieten der Halbinsel Krim, den Bezirken Istra (Westen) und Domodedowo (Süden) im Gebiet Moskau sowie (…) in Belgorod und Woronesch (Südwesten) abgefangen” worden, erklärte das russische Verteidigungsministerium im Onlinedienst Telegram. Angaben zur genauen Anzahl der Drohnen oder zu Opfern wurden zunächst nicht gemacht.

Gleichzeitig erklärte das Verteidigungsministerium, dass eine Panzerfabrik in Charkiw im Nordosten der Ukraine, in denen Panzer ukrainischer Streitkräfte repariert werden, durch einen Raketenangriff getroffen worden sei. Zuvor hatte der Leiter der örtlichen ukrainischen Militärverwaltung im Onlinedienst Telegram berichtet, dass ein Unternehmen in der Stadt von vier Raketen getroffen wurde und ein Feuer ausgebrochen sei.

Medienberichten zufolge gab es am Sonntag mehrere Explosionen in der Hafenstadt Sewastopol auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim. Das russische Verteidigungsministerium hingegen teilte dazu am Sonntag lediglich mit: “Über dem Südwestteil der Halbinsel Krim wurden zwei ukrainische Drohnen von der Flugabwehr vernichtet”. Mehrere Telegram-Kanäle veröffentlichten unterdessen Fotos, die einen Feuerschein über der Stadt zeigen. Bewohner berichteten von starkem Brandgeruch. Russland hat die ukrainische Halbinsel bereits 2014 völkerrechtswidrig annektiert.

Nach Angaben des von Moskau eingesetzten Gouverneurs von Sewastopol, Michail Raswoschajew, wurden keine Infrastrukturobjekte getroffen. Die Hafenstadt ist auch die Basis der russischen Schwarzmeerflotte. Den Brandgeruch erklärte Raswoschajew mit einer Nebelwand, die die Marine zum Sichtschutz gegen die Drohnen eingesetzt habe. “Ja der Geruch ist unangenehm, aber völlig ungefährlich”, schrieb er auf Telegram.

In den vergangenen Tagen hatte die Ukraine mehrfach Ziele auf der Krim mit Drohnen und Marschflugkörpern attackiert. Dabei wurden unter anderem eine Werft und zwei Kriegsschiffe beschädigt, einen Tag später soll Angaben aus Kiew zufolge auch eine moderne Flugabwehreinheit vom Typ S-400 vernichtet worden sein. Russland hat den Verlust der S-400 bisher nicht bestätigt. Die Ukraine wehrt sich seit gut eineinhalb Jahren gegen einen russischen Angriffskrieg.

Von: APA/dpa

Kommentare

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16 Kommentare auf "Selenskyj lobt Militär nach Rückeroberung Klischtschijiwkas"


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Superredner
7 Tage 7 h

Man muß aber auch ehrlich sein, Geländegewinn ist nur dort, wo die Russen kein wirkliches Interesse haben. Dort wo es wichtig für sie ist, halten sie auch die Stellung. Darum braucht man sich auch nicht wundern das die sogenannte Gegenoffensive so langsam vorankommt.

mitoga
mitoga
Tratscher
7 Tage 3 h

aha und warum verteidigen die es dann überhaupt? Warum bist du als Experte eigentlich nicht zur Unterstützung der Verhandlungen im Kriegsgebiet?

N. G.
N. G.
Kinig
7 Tage 3 h

@mitoga Nun, hab vor Tagen im TV von EXPERTEN auf Phönix nichts anderes gehört. Woher hast du denn deine Infos?

mitoga
mitoga
Tratscher
6 Tage 8 h

@N. G. schön wie du AFD jüngern solidarisch zur Seite stehst. Zum Dank bezeichnet er dich dann bei Klimaschutzthemen als linksgrünversifften klimafanatiker 😂

OH
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Superredner
6 Tage 6 h

mitova, was macht einen AFD Jünger aus ??
Einfach mal die Realität akzeptieren.

mitoga
mitoga
Tratscher
6 Tage 2 h

@OH Anti Ukraine, Anti USA, Anti EU, Anti Klimaschutz, Anti Ausländer, Anti Impfung, Anti Vegetarier, Anti Queer und und und. Herr/Frau Weidel wäre stolz auf Sie. Die lässt sich Ihr Schnitzel nämlich auch nicht nehmen 😉 https://www.youtube.com/shorts/itp1xtVw4y8

OH
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Superredner
6 Tage 1 h
Also ‘mitoga’ , man muss kein Anhänger der AfD sein um die Realität zu begreifen !!! Und diese zegt im Moment alle Fehler und Ungereimtheiten auf. Nicht mehr und nicht weniger. Das sind Missstände, die es zu beseitigen gilt. Da braucht man keine AfD dazu sondern nur ein Volk mit Eier ! Politiker sind dazu da das Volk zu vertreten, dafür werden sie vom Volk gewählt und auch bezahlt. Sozusagen “Angestellte” des Volkes und haben dafür in erster Linie dafür zu sorgen daß es ihrem Volk gut geht !!! Darauf haben sie einen Eid geschworen ! Nur leider machen sie… Weiterlesen »
OH
OH
Superredner
5 Tage 22 h

mitoga, so ganz nebenbei, ich lasse mir mein Schnitzel auch nicht nehmen, esse es wann Ich will und wo ich will !!! Die Freiheit nehme ich mir.

mitoga
mitoga
Tratscher
5 Tage 11 h

@OH Es braucht Politiker die Lösungen finden und nicht bloß auf alles und jeden schimpfen, aber außer Diskriminieren und Dagegen-sein nix auf dem Parteiprogramm haben. Eine Frau in einer gleichgeschlechtlichen Ehe in einer homophoben Partei. Das kann man sich nicht ausdenken. Hinterfrag mal die AFD-Leute und das Programm objektiv und kritisch. Und mach das auch bei der Schnitzelrede. Niemand will euer Schnitzel, niemand interessiert euer Schnitzel. Die Welt hat andere Probleme. Probleme die Populisten nicht zu lösen versuchen, geschweige denn könnten. Siehe Meloni & Lampedusa.

TirolerSued
TirolerSued
Tratscher
4 Tage 10 h

@OH des tuat sowos von südtirolerlen

Mico
Mico
Universalgelehrter
7 Tage 5 h

interessiert niemanden … Schnauze voll von eurem krieg!

mitoga
mitoga
Tratscher
7 Tage 3 h

Donn brauchsch la net klicken. Ondre intressierts und zwor mehr als die Bär und Wolfspanikmache, de mir wieniger tean, wi a norretor diktator dem die grenzen net aufgezogt werden.

Dagobert
Dagobert
Kinig
7 Tage 3 h

Mico
Gonz nochn Motto, mir gehts guet und die ondrn kennen ruhig krepiern, gell?
Obr pass auf, dr Krieg isch näher wie du denksch.

OH
OH
Superredner
6 Tage 21 h

Ich sage aber auch, (ich weiß es gefällt nicht allen), mir ist dieser Krieg egal und mir ist egal wer ihn gewinnt ! Ich finde die Hilfen für die Ukraine übertrieben.

OH
OH
Superredner
6 Tage 6 h

Das hat auch einen einfachen Grund !!! Ich bin es leid zu hören bzw. zu lesen was die Ukraine alles für die Welt und Europa tut ! Sie tun es nur für sich selbst aber versuchen andere Länder mit einzubeziehen. Und lassen natürlich die anderen Länder dafür bezahlen. Wüsste nicht was die Ukraine machen würde wenn es anderswo in Europa einen Krieg geben würde . Helfen ? Ich glaube nicht !

TirolerSued
TirolerSued
Tratscher
4 Tage 10 h

@OH bestimmt nit. Der Selensky oder wia der hoaßt konn jo lei fordern,

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