Bozen – Die Eisackufer-Straße in Bozen soll erweitert werden. Wie die Zeitung Alto Adige berichtet, liegt der Stadt nun ein ausgearbeiteter Plan vor, der zwar einen Kompromiss darstellt, jedoch ständig zwei fahrbare Spuren vorsieht. Derzeit verengt sich die Eisackufer-Straße bei den Einfahrten auf eine Spur, was naturgemäß immer wieder zu Rückstaus führt.
Das Projekt der Ingenieure sieht vor, den benötigten Platz für den Ausbau sowohl auf der rechten sowie der linken Seite der Eisackufer-Straße zu schaffen. Dass auch auf der rechten Seite der Eisackufer-Straße ausgebaut werden soll – also dort wo sich die Autobahnpfeiler und der Eisack befinden – stellt ein Novum in der Planung dar. Damit kann die Zahl der Enteignungen auf der linken Seite reduziert werden und das Projekt schneller, einfacher und günstiger umgesetzt werden. Das Projekt soll Mitte des Monats vorgestellt werden.
Zwischen der Rom- und der Reschenbrücke sollen nach dem Ausbau ständig zwei Fahrspuren flüssigen Verkehr ermöglichen. Bürgermeister Renzo Caramaschi betont, dass es sich nicht um eine Verdoppelung, sondern um eine Erweiterung handle. Damit spricht er eine alte Idee mit einer zweiten Eisackufer-Straße auf der rechten Seite der Autobahn direkt am Eisack an. Dieses Vorhaben wurde nie umgesetzt und insofern sei der neue Plan eine Kompromisslösung, die aber zum gleichen Ergebnis führt, so der Bürgermeister.
Der Ausbau der Eisackufer-Straße soll zudem den ersten Schritt für die neue Nord-Süd-Umfahrung der Stadt darstellen, die auch einen neuen Virgltunnel vorsieht. Eine Achse soll von der Einsteinstraße kommend den Norden von Bozen schnell zugänglich machen, die zweite Achse soll von Norden kommend Bozen-Süd schnell erreichbar machen.
Von: luk