Innsbruck – Die Tiroler FPÖ hat am Freitag die ersten zehn Plätze auf der Landesliste für die Landtagswahl am 25. September präsentiert. Darunter zu finden sind altbekannte Gesichter, aber auch neue. Sieben Männer und drei Frauen sollen das blaue Rennen machen – eine Kandidatin kommt aus Südtirol. Spitzenkandidat und Landesparteiobmann Markus Abwerzger betonte bei einer Pressekonferenz hinsichtlich Koalitionsvarianten, dass es in der ÖVP auch “vernünftige Kräfte” gebe und auch abseits der ÖVP Mehrheiten möglich seien.
Hinter Abwerzger kandidiert an zweiter Stelle Generalsekretär LAbg. Patrick Haslwanter, auf ihn folgt Bundesrat Christoph Steiner. Er soll aber auch weiterhin die FPÖ in der Wiener Länderkammer als Fraktionsobmann vertreten. Ebenfalls wieder eine gute Chance auf Einzug in den Landtag hat LAbg. Evelyn Achhorner mit dem vierten Platz, wie auch der neue Kramsacher Bürgermeister und Kufsteiner Bezirksparteiobmann Andreas Gang (Listenplatz fünf). Erneut vertreten ist an sechster Stelle LAbg. Alexander Gamper.
Klotz-Nichte kandidiert für Tiroler Landtag
Mit der Südtirolerin und Bundessprecherin des Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) Gudrun Kofler – die zuvor bei der Partei Süd-Tiroler-Freiheit war – könnte ein neues Gesicht in den Tiroler Landtag einziehen.
“Die Überraschung war groß, als auf dem aussichtsreichen Platz sieben der Name Gudrun Kofler aufschien. Die gebürtige Südtirolerin ist nämlich die Enkelin des Südtiroler Freiheitskämpfers Jörg Klotz und Nichte der langjährigen Abgeordneten zum Südtiroler Landtag, Eva Klotz. Das symbolische Staffelholz um das Ringen der Freiheit Südtirols wird somit innerhalb der Familie Klotz an die dritte Generation weitergereicht”, so die FPÖ Tirol in einer Aussendung.
„Sollte ich in den Landtag des Bundeslandes Tirol einziehen, wird das Thema Südtirol einen neuen Stellenwert einnehmen. Ich möchte den Einsatz um ein geeintes Tirol, den meine Tante jahrelang im Südtiroler Landtag geleistet hat, nördlich des Brenners fortführen“, kündigt Kofler an, und fügt hinzu: „Das Ziel bleibt unverändert ein vereintes Tirol beim Vaterland Österreich.“ Kofler bedauert, dass das Thema Südtirol im Bundesland Tirol nur mehr eine untergeordnete Rolle spiele.
FPÖ will sich für Grund- und Freiheitsrechte stark machen
Nach Kofler, an achter Stelle, findet sich die Haller Gemeinderätin Irene Partl auf der Liste. Auf Platz neun kandidiert mit Rudi Federspiel ein blauer Polit-Profi, der bereits schwarzes und blaues Landtagsmitglied war und derzeit Innsbrucker FPÖ-Stadtparteiobmann ist. Auf Listenplatz zehn findet sich der Schwazer Daniel Marschik. Am Donnerstag wurde die Liste einstimmig im Landesparteivorstand beschlossen. Nicht mehr antreten wird der Kufsteiner LAbg. Christofer Ranzmaier.
Für Abwerzger tritt mit diesen Personen ein Team an, das sich gegen Teuerung, Lockdown, Impfpflicht, Massenmigration und für eine umfassende österreichische Neutralität einsetzt. Die FPÖ wolle sich für Grund- und Freiheitsrechte und jene Menschen starkmachen, “die nicht auf die Butterseite des Lebens gefallen sind”, sagte der FPÖ-Chef. Außerdem soll sich “Leistung wieder lohnen”.
Scharf teilte Abwerzger gegen die ÖVP aus, er forderte ein “Ende der schwarzen Korruption”, die in der “DNA der ÖVP” liege. Er wolle keine aktiven Politiker mehr in den Aufsichtsräten landesnaher Unternehmen und eine Aufwertung des Landtages sehen. Grundsätzlich hielt er fest, dass es in der ÖVP “in der zweiten Reihe” sehr wohl “vernünftige Kräfte” gebe, wen er damit konkret meine, wollte er aber nicht beantworten. Sollte die FPÖ in die Regierung kommen, dann nicht mit dem “System Platter”, hielt er einmal mehr fest. Er richtete den übrigen Parteien zudem aus, dass auch abseits der ÖVP Mehrheiten im Tiroler Landtag möglich seien.
Wahlziel der Blauen sei jedenfalls zuzulegen, “beim Ergebnis und den Mandaten”, gab Abwerzger vor. Dass das Antreten der MFG die FPÖ Stimmen kosten werde, glaubte er nicht. Nachdem er ohnehin nicht an einen MFG-Einzug in den Landtag glaube, meinte er: “Jede Stimme für die MFG ist eine verlorene Stimme”.
Ibiza und die darauffolgenden blauen Turbulenzen hielt Abwerzger für überwunden. Bei der derzeitigen Themenlage sah er vielmehr günstige Zeiten für eine “soziale Heimatpartei” anbrechen. Die Bundespartei wolle die Tiroler unterstützen, kündigte er an. Am 10. September sei in Innsbruck eine Großveranstaltung geplant, bei der Bundesparteiobmann Herbert Kickl und Hofburgkandidat Walter Rosenkranz dabei sein werden.
Von: apa
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40 Kommentare auf "Tirol-Wahl: FPÖ schickt Klotz-Nichte ins Rennen"
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Gudrun Kofler wird die Einheit Tirols vorantreiben
OK, aber niemand will den Anschluss an Österreich so wie es Frau Koflers Ziel ist.
@magari
das wäre so einfach zu verstehen aber nicht einmal das wollen sie einsehen, die befürworter kommen nicht einmal auf 10% und der rest sollte nach ihren pfeifen tanzen
@magari Die heute tun als wären Sie dagegen würden dann sicher nicht nach IT auswandern sondern die Vorzüge geniessen.
@Sag mal: die Vorzüge eines Krieges zwischen Österreich und Italien? Blick mal über den Tellerrand was “Das Ziel bleibt unverändert ein vereintes Tirol beim Vaterland Österreich.“ auslösen wird.
..träum weiter, nur ein paar Hinterwäldler träumen immer noch von einem Anschluss Südtirol an Österreich.
Wer und Wieviele wollen die Einheit Tirols? Muss ich , wenns dann soweit wäre in den Untergrund und Wiederstand gehen da ich bei Italien verbleiben will oder ist es vielleicht sogar so, dass es fast niemanden mehr interessiert!?
@magari quatsch.Das Sind nur die Ausreden die Ihr habt.
@N. G. In Sizilien soll no Plotz sein, sem konsch nor a gonz sicher bei Italien bleibn.
Es kümmert holt lei dejenigen de ihr Land zu schätzen wissn
ok ragazzo
na konsch gern sizillien uiziachn ng die vermisst do kuaner
@Zefix: und du schwirbl ab nach Österreich, wenns dir hier nicht gefällt.
@N. G.
korrekt geschrieben wird “Widerstand”.
@magari
das haben die Faschisten zu deinen Vorfahren auch gesagt, und sagen es auch heute noch zu uns.
@N. G.
du kannst dich einfach nicht von alten Denkmustern lösen
@anonymous
Die Einheit ist durch die Europaregion Tirol gegeben.
Wäre noch die Möglichkeit Tirol an Italien anzuschließen oder Südtirol an Österreich. Dazu braucht es natürlich die Zustimmung von Italien, Österreich und der UNO.
@anonymous
Nicht zu vergessen: Bei einer Änderung braucht es auch die Zustimmung von … ich denke mal der absoluten Mehrheit der 540.000 Einwohner Südtirols.
@neidhassmissgunst und da ist vermutlich das Problem. Bei den ganzen Ausländer die hier wohnen würden wahrscheinlich die meisten für den Verbleib stimmen
@wer hat den mit dem Sc*** angefangen, dass wenns einem hier nicht passt er nach Sizilien auswandern soll. Also ich wars nicht.
Österreichische Innenpolitik interessiert mich nicht die Bohne.
Warum hast dus dann gelesen
@anonymous
man sollte vielseitig informiert sein um zu wissen welche böcke andere schießen
King anonymous, gängige Praxis ist, zuerst lesen, sich eine Meinung bilden und dazu Stellung nehmen. Was ist daran falsch?
Junge Nachplappler ohne jegliche Ahnung von Völkerrecht🙈🙈🙈
Jedenfolls hobn de mehr Ahnung als du es je hobn wersch
@Holz Michl…”jo lebt denn der klane Holz Michl no”…
@Offline1 bevor irgendwelche Zirate do widergebn willsch tuasch die sem amol richtig wiedergebn. Zum zweiten wenn des deine Argumente sein ischs traurig genua
@Holz Michl..ich weiß ja nicht, ob Du “alt” bist. Aber sicher eine kleine 🌭
@Offline1 kannt mi net drun erinnern das mir ins Persönlich kennen daher frog i mi wia du dir a Meinung erlaubn konsch über mi??
Obor so sein die Möchtegern experten, keine Ahnung von nicht obor ollm brav mitdiskutiern
jo die deitdchn de muanen sie wissn wos südtirol will ind wos net😂
Bravo! Weiter so!
in der Partei der rechtsextremen Einzelfälle. Mohlzeit.
kann man halt nicht mit “rot” wegklicken
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_rechtsextremer_und_neonazistischer_Vorf%C3%A4lle_in_der_FP%C3%96
die rechtsextremen und neonazistischen Fälle in der FPÖ stören ja nicht, gell.
Die Fakten, nachgewiesene Fakten – auch gerichtlich nachgewiesen.
..sollte sie es nicht in den Tiroler Landtag schaffen, kann sie immer noch auf eine Kandidatur auf Ibiza hoffen denn dort hat die FPÖ sicher einen größeren Fanclub als in Tirol!
..keine Panik die FPÖ ist gewaltig im Sinkflug, hat bei allen letzten stattgefundenen Wahlen massiv an Stimmen und Mandanten verloren! Gut so!
mir welln sicher net zu Österreich.. netamol in Doppelposs..
Ohne Klotz- Zopf werds schwierig….
Eine Million und die geht in Pension.
Da ist Frau Kofler leider in der absolut FALSCHEN Partei ! denn Braune Gesinnung passt nicht zu Georg Klotz uns seinen Idealen 🙁