Bozen – Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, bewertet das Treffen des Südtirol-Unterausschusses des österreichischen Parlaments mit den Klubobleuten des Südtiroler Landtages als positiv und wichtig, damit Themen, die für Südtirol von großer Bedeutung sind, umgesetzt werden können. “Wir haben den Vertretern des österreichischen Parlaments klar und deutlich den parteiübergreifenden Wunsch nach einer doppelten Staatsbürgerschaft für die Südtiroler mitgeteilt. Gerade die Corona-Krise mit den geschlossen Grenzen hat gezeigt, wie wichtig es für Minderheitenregionen ist, wenn auf die grenzüberschreitenden Beziehungen der Menschen Rücksicht genommen wird.”
“Neben der doppelten Staatsbürgerschaft hat die Süd-Tiroler Freiheit die noch immer ausstehende Begnadigung/Amnestie der im Exil lebenden Südtiroler Freiheitskämpfer angesprochen. Es ist eine Frage der Menschlichkeit, diese Männer endlich in ihre Heimat zurückkehren zu lassen. Auch die Probleme der ehrenamtlichen Vereine wurden von der Süd-Tiroler Freiheit angesprochen. Österreich wurde ersucht, Südtirol dabei zu unterstützen, damit das Register für die Vereine in Südtirol verbleibt und die Vereine nicht der italienischen Aufsicht unterworfen werden, was für viele Vereine existenzbedrohend wäre. Auf Wunsch vieler Studenten wurde auch angeregt, dass die in Österreich erworbenen Studientitel in Südtirol automatisch und ohne italienisches Anerkennungsverfahren Gültigkeit besitzen sollten. Die langwierigen und kostenintensiven Anerkennungsverfahren schrecken nämlich viele Südtiroler Studenten davor zurück, nach dem Studium in Österreich nach Südtirol zurückzukehren. Im Herbst wird ein erneutes Treffen mit dem Südtirol-Unterausschuss in Wien stattfinden. Die Süd-Tiroler Freiheit wird dabei konkrete Vorschläge zur Umsetzung der doppelten Staatsbürgerschaft vorlegen”, so Knoll.
Von: luk