Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat seine für Montag angekündigte Pressekonferenz zur Anklage gegen ihn in Georgia abgesagt. Seine Anwälte würden die angeblichen Beweise für Wahlbetrug in dem US-Bundesstaat bei der Präsidentenwahl 2020 lieber vor Gericht verwenden, schrieb Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social. “Daher ist die Pressekonferenz nicht mehr notwendig!”
Offen blieb, ob der Republikaner stattdessen eine andere Veranstaltung plant. Laut dem US-Sender ABC hatten Trumps Anwälte ihm zu einer Absage der Pressekonferenz geraten, um seine juristische Position nicht zu schwächen.
In Georgia war Trump seinerseits kürzlich im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug angeklagt worden. Ein Geschworenengremium entschied, dass er sich vor Gericht verantworten soll wegen seiner Versuche, den Ausgang der Präsidentenwahl dort vor knapp drei Jahren zu beeinflussen. Mit ihm sind 18 weitere Personen angeklagt. Als Reaktion darauf hatte Trump die Pressekonferenz angekündigt und erklärt, er wolle dort angeblichen Wahlbetrug in Georgia aufzeigen.
Trump hat seine Niederlage bei der Präsidentenwahl 2020 bis heute nicht eingestanden und verbreitet die Lüge, Wahlbetrug habe ihn damals um den Sieg gegen den Demokraten Joe Biden gebracht. Mangels Beweisen wurden Dutzende Klagen seines Lagers nach der Wahl von Gerichten im ganzen Land abgeschmettert, auch vom obersten US-Gericht.
Laut dem Sender ABC gaben Trumps Anwälte dem 77-Jährigen zu bedenken, dass die von ihm geplante Pressekonferenz seine rechtlichen Probleme nur vergrößern würde. Und davon hat Trump aktuell eine Menge: Der einstige Immobilienmogul ist der erste Ex-Präsident in der US-Geschichte, der sich wegen mutmaßlicher Straftaten vor Gericht verantworten muss. Insgesamt gibt es vier Anklagen gegen ihn.
In New York legt die Staatsanwaltschaft Trump die Fälschung von Geschäftsunterlagen zur Last, in Miami geht es um die Affäre um die Aufbewahrung geheimer Regierungsunterlagen. In der US-Hauptstadt Washington ist der Republikaner auf Bundesebene wegen seiner Versuche angeklagt worden, das Ergebnis der Präsidentenwahl zu kippen. Trump versucht den Beginn der Prozesse so weit wie möglich zu verzögern – auch mit Blick auf den Wahlkampf. Er will nach der Präsidentenwahl 2024 für die Republikaner noch einmal ins Weiße Haus.
Am Donnerstag beantragten seine Anwälte in dem Verfahren in Washington einen Prozessbeginn im April 2026. Der Sonderermittler Jack Smith hatte hingegen vorgeschlagen, den Prozess am 2. Jänner 2024 beginnen zu lassen. Die zuständige Richterin will darüber voraussichtlich bei einer Anhörung Ende August befinden. “Die Öffentlichkeit hat ein Interesse an Gerechtigkeit und einem fairen Verfahren, nicht an einem vorschnellen Urteil”, heißt es im Antrag der Anwälte Trumps.
Seine Juristen monieren, das zu sichtende Material der Regierung umfasse 11,5 Millionen Seiten und der Download der Dokumente sei nach zwei Tagen immer noch nicht abgeschlossen gewesen. Man habe die Regierung dann um die Übersendung von Festplatten gegeben und speise das Material nun ins System ein. Zur Veranschaulichung war dem Antrag eine Grafik beigefügt, die zeigen soll, dass ein Stapel von 11,5 Millionen Seiten höher sei als die Freiheitsstatue und das Washington Monument.
Von: APA/dpa/Reuters
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12 Kommentare auf "Trump sagt Pressekonferenz zu Georgia-Anklage ab"
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Der gute alte Donald schafft das schon und wird wieder Präsident!
Sollte dies eintreffen,dann bin ich der Meinung,dass die Amis geistig umnachtet sind!
der sumpf muss nock trocken gelegt werden
@Qarkasmus
Davon werdet ihr Anons auch in 50 Jahren noch schwafeln ohne in der ganzen Zeit gemerkt zu haben was für einen a)Müll den ganzen Tag erzählt und b) was für Witzfiguren ihr seid!!!!!!
Und natürlich merkt ja auch keiner, dass der Plan, den Prozess hinauszuzögern, nur darauf hinauszielt, dass der Donald hofft, inzwischen wieder Präsident zu sein, um sich dann selbst begnadigen zu können! Was für ein tolles Demokratie-Verständnis!! Hat auch was von Sumpf…..
Sel frog noch dr Meinung vom Mainstream Verschwörer.. 🤣🙈
Dass zum thema müll erzählen, mal schauen wer am ende die fwitzfigur ist
…auf Anraten der Anwälte, damit sich der 🏀 nicht noch mehr in die 💩 reitet…
🤪
zum.schluss wird wieder alles gut
Wird ihm Rudi Giuliani( Ex Bürgermeister von New York) geraten haben. Alles MAFIOSI inkl. Die 17 Mitangeklagten!
langsam aber sicher flattern ihm die Hosen 😝👌
Also doch….
…für den 🏀 wäre 2030 noch besser…