Bozen – Am Wochenende vom 11. und 12. Juni, haben die beiden Solidaritätsveranstaltungen MOMO RUN und «GIRO D’ITALIA» der Kinder-Palliativ-Betreuung stattgefunden. Mit am Start waren insgesamt rund 200 Sportler:innen und Bewegungsfreudige, darunter einige Betroffene, mehrere Spitzensportler:innen sowie Landeshauptmann Arno Kompatscher. Der Nettoerlös aus Spenden und Einschreibegebühren aus beiden Tagen ging direkt an MOMO. Der Verein unterstützt Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit unheilbarer, lebensbedrohlicher und lebenslimitierender Erkrankung sowie deren Familien.
Zum MOMO RUN am Samstag hatten sich etwas mehr als 100 Läufer und Wanderer angemeldet. Die Teilnehmer:i waren zwischen fünf und 73 Jahre alt – es ging um den guten Zweck und nicht allein um den Gewinn. An die Spitze der Läufer stellte sich die mehrfache Meisterin im Eiskunstlauf. Carolina Kostner, Schirmherrin des MOMO RUN: „Nicht alle haben das Glück so gesund zu sein wie ich und deshalb unterstütze ich MOMO. Das ist das Mindeste, was ich tun kann.“ Über fünf und zehn Kilometer ging es durch die Altstadt von Bozen, entlang von Rad- und Fußwegen. Hervorgetan haben sich in der Kategorie Damen zu fünf Kilometern Castlunger Lea Maria und zu zehn Kilometern Prosser Giovanna – in der Kategorie der Herren zu fünf Kilometern Ballerini Giacomo und zu zehn Kilometern Iuliano Fabio.
Heiß zu ging es auch am Sonntag beim «GIRO D’ITALIA» der Kinder-Palliativ-Betreuung. Ausgehend von Meran, Salurn, Sterzing und Brixen haben sich rund 100 Menschen solidarisch gezeigt und sich dem Radlerzug angeschlossen. Die längste Strecke legten die Teilnehmer:innen aus Sterzing zurück: nicht weniger als 70 Kilometer. Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher und die ehemalige Landesrätin Martha Stocker sowie die Skirennfahrer Hannes Zingerle, Simon Maurberger und Alex Hofer waren mit am Start. „Südtirol ist mit dabei! Die Zivilbevölkerung, der dritte Sektor, das Ehrenamt… Menschen, die nicht nur an sich selbst, sondern vor allem an ihre Nächsten denken – und an die schwierigen Situationen, in welchen sich einige ihrer Mitmenschen befinden“, lobte Landeshauptmann Arno Kompatscher die zahlreichen Teilnehmer sowie das langjährige Engagement im Bereich der Kinder-Palliativ-Betreuung. Der Landeshauptmann verspricht, dem Bau des neuen Kinder-Palliativ-Zentrums in Prissian eine hohe Priorität einzuräumen. Die ehemalige Landesrätin Martha Stocker hatte den Grundstein dafür gelegt und unterstützt seitdem die Bemühungen von MOMO.
Südtirol ist bei diesem strahlend-schönen Wetter am Wochenende gewandert, gelaufen und geradelt. Damit wurde ein Zeichen gesetzt. Beide Veranstaltungen wurden von MOMO, dem Förderverein Kinder-Palliativ in Südtirol E.V. organisiert. Der Verein unterstützt gemeinsam mit dem Palliativ Care Team der Provinz rund 50 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit unheilbarer, lebensbedrohlicher und lebenslimitierender Erkrankung sowie deren Familien. „Die Betreuung dieser Kinder sowie die Unterstützung ihrer Familien liegt uns am Herzen – und kostet auch Geld. MOMO freut sich deshalb über jede Spende und jeden Beitrag“, so MOMO Obfrau Heidi Senoner. Momo setzt sich für die Freiwilligenarbeit ein, fördert die wohnortnahe Versorgung, erfüllt schwerkranken Kindern und Jugendlichen Herzenswünsche, unterstützt die Trauerbegleitung… Momo arbeitet eng mit dem Palliative Care Team des Südtiroler Sanitätsbetriebes zusammen und macht sich seit Jahren für die Errichtung eines Kinder-Palliativzentrums in Südtirol stark. Spenden können auf folgendes Konto IT09 T080 5623 1100 0030 1005 405 bei der Raiffeisenkasse Kastelruth – St. Ulrich überwiesen werden. Mehr Informationen unter www.momo.bz.it
Von: ka