Weißrote besiegen US Triestina mit 2:0

FCS: „Wir fliegen in die Serie B“

Sonntag, 24. April 2022 | 17:39 Uhr

Bozen – Der FC Südtirol krönt seine Rekordsaison mit dem ersten, historischen Aufstieg in die zweithöchste italienische Spielklasse. Im Rahmen des 38. Spieltags der Serie C (Kreis A) setzen sich die Mannen von Mister Ivan Javorcic im Stadio „Nereo Rocco“ mit 2:0 gegen die US Triestina durch, dank eines Doppelpacks von Daniele Casiraghi (41. & 64.). Zwölf Jahre nach dem Aufstieg in die damalige Serie C1 (2010) und deren 22 nach dem Einzug in den Profifußball (2000) gibt es also den nächsten großen Meilen-stein in der Vereinsgeschichte zu vermerken, welche 1995 in der Südtiroler Landesliga begann.

In Triest läuft die 41. Spielminute, als Zaro in der eigenen Hälfte einen Ball erobert und Moscati anspielt, welcher seinerseits Davi in die Tiefe bedient. Dieser findet mit seinem Zuspiel Odogwu in der Box, der für Casiraghi ablegt – die Nummer 17 des FCS trifft präzise ins lange rechte Eck, unter leichter Mithilfe des rechten Pfostens. Nach Wiederanpfiff folgt in Minute 64 die Entscheidung: Nach einem Abschlag der Hintermannschaft der Triestina schaltet Gatto schneller als alle anderen und setzt per Kopf Casiraghi in Szene, welcher Martinez mit einem Lupfer zum 2:0 überwindet.

Im Anschluss kommen die Gastgeber zu einigen Chancen, am Ende steht jedoch, zum 29. Mal in dieser Saison, die Null – kaum zu glauben. Auch Landeshauptmann und Sportlandesrat Arno Kompatscher hat zum Erfolg der Südtiroler Mannschaft gratuliert. 

Die Ausgangslage

Der FC Südtirol trifft im Rahmen des 38. und letzten, alles entscheidenden, Spieltags der Serie C (Kreis A) auswärts auf die US Triestina, zurzeit auf Rang 5 liegend, im letzten Akt des Fernduells mit Padua um den Meistertitel und dem damit verbundenen direkten Aufstieg in die Serie B. Die Weißroten haben 90 Minuten vor Ende der regulären Meisterschaftssaison zwei Punkte Vorsprung auf die Biancoscudati, welche zuhause auf Virtus Verona treffen.

Der FCS hat also alles in der eigenen Hand und muss – bei einem Erfolg in Triest – nicht nach Padua schauen. Die Situation ändert sich jedoch, wenn die Mannen von Mister Ivan Javorcic nicht die vollen drei Punkte aus dem Stadio „Nereo Rocco“ mitnehmen sollten: bei einem Remis reicht es immer noch zum Meistertitel, wenn Padua nicht mit drei oder mehr Toren Differenz gegen Virtus Verona gewinnt. Holen die Patavini hingegen nicht einen „Dreier“, so bleibt der FC Südtirol in jedem Falle auf Platz 1.

Cristian Bucchi stellt die Triestina in einem 4-2-3-1-System auf: vor Martinez im Tor bilden Rapisarda, Volta, Ligi und St. Clair die Vierer-Abwehrkette, Crimi und Calvano agieren auf der Doppel-Sechs. Das Mittelfeld besetzen Galeazzi, Sarno und Procaccio, hinter Spitze Trotta.

Mister Ivan Javorcic vertraut auch heute auf ein 4-3-2-1: vor Schlussmann Poluzzi bilden Davi, Curto, Zaro und Malomo die Viererkette in der Abwehr, Broh, Gatto und Moscati agieren hingegen im Zentrum. Casiraghi und Rover unterstützen Sturmspitze Odogwu.

US TRIESTINA CALCIO 1918 – FC SÜDTIROL 0:2 (0:1)
US TRIESTINA CALCIO 1918 (4-2-3-1): Martinez; Rapisarda, Volta (59. Negro), Ligi, St. Clair (67. Iotti); Crimi, Calvano; Galazzi, Sarno (19. Petrella), Procaccio (67. Litteri); Trotta (59. Gomez)
Auf der Ersatzbank: Offredi, Ala-Myllymaki, Lopez, De Luca, Baldi
Trainer: Cristian Bucchi

FC SÜDTIROL (4-3-2-1): Poluzzi; Davi, Curto, Zaro, Malomo (89. Vinetot); Broh (89. Broh), Gatto, Moscati (71. Fabbri); Casiraghi (71. Beccaro), Rover; Odogwu (79. Eklu)
Auf der Ersatzbank: Meli, Voltan, Fink, Fischnaller, Galuppini, Tait, H’Maidat
Trainer: Ivan Javorcic

SCHIEDSRICHTER: Federico Longo (Paola) | Die Assistenten: Mattia Politi (Lecce) & Andrea Niedda (Ozieri) | Vierter Offizieller: Andrea Ancora (Rom-1)

TORE: 0:1 und 0:2 Casiraghi (41. & 64.)

ANMERKUNGEN: teils heiterer Himmel, Temperaturen um 16-17°C, Rasen in gutem Zustand, leicht von den starken Regenfällen aus den frühen Morgenstunden gezeichnet.
Gelbe Karten: Volta (UST | 2.), Zaro (FCS | 10.), Malomo (FCS | 20.), Meli (auf der Bank des FCS, 42.)
Eckenverhältnis: 5-3 (0-3)
Nachspielzeit: 3min + 4min

Von: mk

Bezirk: Bozen