Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Wiederzulassung russischer und belarussischer Sportler als neutrale Athleten zu internationalen Wettbewerben empfohlen. Eine Entscheidung über eine Teilnahme-Erlaubnis für Russen und Belarussen für die Olympischen Spiele 2024 in Paris werde aber erst zu einem späteren Zeitpunkt getroffen, betonte IOC-Präsident Thomas Bach am Dienstag nach einer Sitzung des Exekutivkomitees in Lausanne.
Einen Zeitplan für eine Entscheidung über eine Olympia-Zulassung von russischen und belarussischen Athleten gibt es nicht. Vielmehr wolle man erst abwarten und überprüfen, wie die Kriterien für die vom IOC empfohlene Rückkehr von Sportlern und Sportlerinnen als neutrale Athleten zu internationalen Sportwettkämpfen eingehalten werden. “Es ist eine extrem komplizierte Situation, in der sich jeden Tag, jeden Monat etwas verändern kann”, sagte der deutsche IOC-Präsident. Nach Regel 44.1 der Olympischen Charta muss das IOC ein Jahr vor Eröffnung der Olympischen Spiele Einladungen an die Nationalen Olympischen Komitees versenden. Für die Sommerspiele 2024 in Paris wäre der 26. Juli 2023 der späteste Zeitpunkt.
Sportler aus beiden Ländern mit Verbindung zu Militär und Sicherheitsorganen sollen dem Beschluss der IOC-Spitze vom Dienstag zufolge aber ausgeschlossen bleiben. Nach dem Willen des olympischen Dachverbands dürfen weiterhin keine internationalen Wettbewerbe in Russland und Belarus stattfinden. Regierungsvertreter aus beiden Ländern dürfen nicht zu Wettkämpfen eingeladen werden.
Athletinnen und Athleten müssen auf Flagge, Hymne und Symbole ihrer Heimatnationen verzichten und sich an die Anti-Doping-Bestimmungen halten. Sie dürfen nur an Wettbewerben teilnehmen, wenn sie den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine nicht aktiv unterstützen. “Wir stehen zu unseren olympischen Werten”, sagte Bach.
Widerstand gegen den Kurs des IOC gibt es vor allem aus der Ukraine und einer Reihe von westlichen Ländern. Die Ukraine verweist darauf, dass viele russische Spitzensportler auch Angehörige des russischen Militärs sind. In einer Schalte von IOC-Chef Bach mit Nationalen Olympischen Komitees am Vorabend der IOC-Beratungen erinnerte der ukrainische Sportminister Wadym Gutzajt daran, dass bereits 262 ukrainische Sportler und Trainer im Krieg mit Russland getötet worden seien.
Die Ukraine droht auch mit dem Boykott internationaler Wettbewerbe bis hin zu Olympia, um Aufeinandertreffen mit Athleten aus Russland und Belarus zu vermeiden. Bereits im Februar hatten die Sportminister aus 35 Ländern in einer gemeinsamen Erklärung den weiteren Ausschluss russischer und belarussischer Sportler gefordert. Neben Österreich mit Sportminister Werner Kogler (Grüne) hatten auch andere Top-Sportnationen wie Deutschland, Großbritannien, die USA, Australien, Japan und Frankreich diese Haltung unterstützt.
Stanislaw Posdnjakow, Präsident des russischen olympischen Komitees, bezeichnete die IOC-Beschlüsse unterdessen als “absolut inakzeptabel”. Polen, Nachbarland der Ukraine, reagierte verärgert auf das IOC. “Nach Butscha, Irpin, Hostomel!!! Nach der täglichen Bombardierung von zivilen Zielen!! Es ist ein Tag der Schande für das IOC”, twitterte Polens stellvertretender Außenminister Piotr Wawrzyk.
Das IOC hatte die Rufe als unzulässige Einmischung der Politik in die Belange des Sports zuletzt immer wieder scharf zurückgewiesen. “Es ist nicht Sache der Regierungen zu entscheiden, welche Athleten an welchen internationalen Wettkämpfen teilnehmen dürfen”, hieß es in einem IOC-Statement. “Das wäre das Ende des Weltsports, wie wir ihn heute kennen”, betonte der olympische Dachverband.
Aus anderen Teilen der Welt erhält das IOC Rückendeckung für eine Aufhebung des seit Beginn des Krieges geltenden Banns. Vor allem in Afrika, Asien, Südamerika und Ozeanien findet die Rückkehr von Russen und Belarussen viele Befürworter. Auch das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) hatte sich zuletzt für eine Olympia-Teilnahme russischer bzw. belarussischer Athletinnen und Athleten ausgesprochen.
Von: APA/dpa/Reuters
Ich bin dafür das alle Sportler teilnehmen können,egal welcher Nationalität.
NEINNNNNNNNN !!!!!!!!! AlleSportler aus beiden Ländern egal von welcher Sparte müssen so lange ausgeschlossen werden bis Der Russe seinen Überfallkrieg bedingungslos beendet !!!! 🙁
Ich bin dagegen.
Dann hätten die Amerikaner die letzten knapp 80 Jahre keinen Sport mehr machen dürfen…😂😂😂
Was Sie vergessen ist das die Machthaber das Volk benutzt um Krieg zu führen und das Volk sich benützen lässt … wenigsten nicht alle…öder würden Sie für einen Politiker oder Machthaber in den Krieg ziehen und Menschen töten die sie nicht kennen und ihnen nicht getan haben ????
Wozu? Die Bewohner eines Landes, welches ein anderes überfällt und zerstört, sollten auch dafür Verantwortung übernehmen müssen.
Geld regiert die Welt!…wie überall, genauso im Sport.
…das IOC ist ein korrupter Haufen…
IOC Formular für Russische und Belarussische Sportler:
Sind sie ein Sportler mit Verbindung zu Militär und Sicherheitsorganen , bitte ankreuzen
Ja
Nein
Bitte sagen Sie die Wahrheit und nehmen Sie kein Doping.
🤣
Absolut Russland und Belarus ausschließen,wo sind wir denn gelandet.NEIN zur Teilnahme an Olympia für beide Länder!
Ok, das IOC würde ich jetzt nicht als die “hellsten Sterne” dieses Universums bezeichnen!
Die haben einiges verzapft und noch vile mehr auf dem Kerbholz!
Olympische Regeln besagten doch ursprünglich, dass während der Spiele keine Kriege geführt werden oder solche ruhen müssen…
Wenn jetzt ein Land als Aggressor Krieg führt, dann gehört es im Umkehrschluss ganz einfach von den Spielen ausgeschlossen!!
Russische Sportler sollen auf keinen Fall zugelassen werden.
Auch keine Politiker.
Belarusische eher schon, da dieses Land ja auch von Russland unterdrückt und eingeengt wird.
Es wäre auch wichtig für Belarusische Menschen, Sportler, Redakteure, Medien damit sie ihren Kampf für die Freiheit nach ausen tragen können.
Den die Belarusen wissen ganz genau, das ihnen dasselbe Schicksal wie der Ukraine blüht, sollten sie sich für die Freiheit und unabhängigkeit von Russland beschließen.
ich bin strickt dagegen dass rusische Sportler zu Olympia zugelassen werden solange die Agression in der Ukraine anhält und das Olympische Komitee hat sich auch als käuflich erwiesen deswegen soll es so bleiben wie es zur Zeit ist.