Erfolgslauf von Filip Misolic in Båstad prolongiert (Archivbild)

Misolic nach Abwehr von Matchbällen im Båstad-Viertelfinale

Donnerstag, 17. Juli 2025 | 17:07 Uhr

Von: apa

Der Erfolgslauf von Filip Misolic beim ATP-Sandplatzturnier in Båstad ist am Donnerstag weitergegangen. Der 23-jährige Steirer stand im Achtelfinale gegen den als Nummer drei gesetzten Titelverteidiger Nuno Borges dicht vor dem Aus, konnte diesen nach Abwehr von drei Matchbällen aber noch mit 3:6,7:6(1),6:3 niederringen. Als nächste Hürde wartet der auf Position fünf eingestufte Argentinier Camilo Ugo Carabelli. Beim WTA-Event in Hamburg war für Sinja Kraus Endstation.

Misolic kassierte im ersten Satz zum 2:3 sein erstes Break und musste zum 3:6 neuerlich seinen Aufschlag abgeben. Satzball Nummer zwei konnte der ÖTV-Akteur nach einem Ass zuvor nicht mehr abwehren. Der Portugiese war bei eigenem Service sehr stark, ließ keinen einzigen Breakball zu. Misolic nahm daraufhin ein Medical Timeout und wurde unterhalb des rechten Knies sowie am Oberschenkel bandagiert. Das Aufschlagspiel von Borges war dann hart umkämpft, der Vorjahreschampion legte aber vor.

Drei Matchbälle abgewehrt

Überraschend entfernte Misolic die Bandagen wieder, kassierte aber ein Zu-Null-Break. Auch sonst wirkte er einige Zeit angeschlagen, lief nicht mehr zu jedem Ball. Trotzdem gelang es ihm, sich noch einmal in die Partie zu kämpfen. Dank eines Breaks zum 4:5 war wieder alles offen, bei 5:5 ließ er mit einem Vorhandfehler die Chance aus, auf 6:5 voranzuziehen. Borges erarbeitete sich in der Folge drei Matchbälle, Misolic konnte sich von 0:40 weg mit fünf Punkten ins Tiebreak retten. Dort lief alles für ihn. Symptomatisch war der erste Satzball von fünf möglichen, einem Netzroller nach einem Stopp von Borges zum 7:1.

Das Momentum war dadurch auf der Seite von Misolic, der sich im Entscheidungssatz mit dem Break zum 5:3 den entscheidenden Vorteil erarbeitete. Auch beim Ausservieren zeigte er keine Nerven, nach 1:59 Stunden war der erste Matchball verwertet. “Es ist sehr speziell für mich. Ich habe versucht, irgendwie drinnen zu bleiben in der Partie, mein Bestes zu geben und bin glücklich, dass es mir doch noch gelungen ist, zu gewinnen”, sagte der Weltranglisten-105. im Siegerinterview. Es war sein zweiter harter Fight im Hauptbewerb nach einem 6:3,3:6,7:5 über den Dänen Elmer Møller. Zuvor hatte er auch noch zwei Quali-Runden gemeistert.

Misolic gegen Carabelli ungeschlagen

An Carabelli hat Misolic gute Erinnerungen, im Bukarest-Achtelfinale hatte er sich dieses Jahr mit 6:3,6:1 durchgesetzt. 2023 hatte er zudem in der Miami-Qualifikation die Oberhand behalten. “Es wird sicher ein hartes Match, ich freue mich darauf”, meinte der ÖTV-Spieler, der im Ranking kommende Woche erstmals unter den Top 100 aufscheinen wird. Der 26-jährige Argentinier ist die Nummer 59 der Welt, er bezwang den Niederländer Botic van de Zandschulp nach 2:51 Stunden mit 7:6(3),5:7,6:3.

Kein Happy End gab es für Kraus, die im Hamburg-Achtelfinale der als Nummer sieben gesetzten Ungarin Anna Bondar mit 3:6,2:6 unterlag. Grund zur Freude gibt es für die 23-jährige Wienerin trotzdem, ist ihr doch im Ranking der erstmalige Sprung unter die Top 150 sicher. Bondar sicherte sich im ersten Satz mit dem Break zum 4:2 einen entscheidenden Vorteil. Danach nahm sie ihrer Gegnerin gleich zum 1:0 wieder den Aufschlag ab und ließ zum 5:2 ein weiteres Break folgen. Nach 1:27 Stunden servierte die Nummer 77 der Welt aus.

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