Qualifikation für die Sommerspiele in Paris nicht möglich

Russen können doch nicht an Asienspielen teilnehmen

Sonntag, 03. September 2023 | 09:30 Uhr

Die Pläne für eine Teilnahme von russischen und belarussischen Sportlern an den Asienspielen sind geplatzt. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) erklärte das Vorhaben “aus technischen Gründen für nicht umsetzbar”, wie mehrere Medien berichteten. Damit können die Athleten aus beiden Ländern nicht über den Umweg der Asienspiele im chinesischen Hangzhou eine Qualifikation für die Sommerspiele in Paris erreichen.

Asiens Olympia-Komitee OCA hatte zuvor den Weg für den Start von maximal 500 Sportlerinnen und Sportlern aus Russland und Belarus frei gemacht. Nun verwies das OCA auf die IOC-Entscheidung und teilte knapp mit, dass im September und Oktober in China keine Athleten aus Russland und Belarus dabei sein werden.

Russland ist wegen seines Angriffskriegs gegen die Ukraine weiter von zahlreichen internationalen Wettbewerben vor allem in Europa ausgeschlossen, der Bann trifft auch den Verbündeten Belarus. Um dennoch rechtzeitig Qualifikationsnormen für Olympia 2024 erfüllen zu können, wollte Asiens Dachverband Russen und Belarussen zu den Asienspielen einladen.

Eine solche Option war bereits auf dem Olympia-Gipfel des IOC Ende des Vorjahres debattiert worden. Im Frühjahr hatte das IOC zudem den internationalen Verbänden empfohlen, Russen und Belarussen als neutrale Athleten wieder zu Wettkämpfen zuzulassen.

Auch bei den Asienspielen hätten die Sportler der beiden Nationen nicht unter eigener Flagge starten dürfen. Ihre Ergebnisse wären nicht in die Medaillenwertung eingeflossen, sondern sollten nur als Grundlage für ein mögliches Olympia-Ticket dienen. Ob Athleten aus Russland und Belarus überhaupt in Paris starten dürfen, will das IOC erst zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden.

Von: APA/dpa

Kommentare

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10 Kommentare auf "Russen können doch nicht an Asienspielen teilnehmen"


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Privatmeinung
Privatmeinung
Superredner
27 Tage 23 h

Die Sportler müssen büßen, und die Verantwortung tragen, für das, was die Regierungen aufführen. Da könnten gleich mehrere Nationen gesperrt werden.

oldenauer
oldenauer
Tratscher
27 Tage 20 h

Es immer der kleine der büßt

sarkasmus
sarkasmus
Superredner
27 Tage 19 h

man sollte den die ganzen olympischen spiele abschaffen befohr nochmal eine one love binde kommt

Doolin
Doolin
Kinig
27 Tage 23 h

…mit Angehörigen eines Mörderstaates kann man halt nicht gut nicht sporteln…

Speedy Gonzales
Speedy Gonzales
Tratscher
27 Tage 20 h

@ Doolin

Oh doch, z.B. Tennis spielen.

Tratscher
27 Tage 20 h

sowas sagt der Schlaue der hier sowieso längst schon allen am ………… vorbeigeht 😂

Muggi
Muggi
Tratscher
27 Tage 2 h

@Doolin aber anscheinend Musik machen – siehe Busoni-Wettbewerb in Bozen!

6079_Smith_W
27 Tage 20 h

Dann hätte man die Amerikanischen und britischen Sportler 2003 auch überall ausschliessen müssen… 🤔

(Bedeutet jetzt nicht dass ich Putinfreund bin oder dessen Handlungen gut finde)

Schlernhex
Schlernhex
Superredner
27 Tage 16 h

Für den olympischen Gedanken finde ich den Ausschluss einer ganzen Nation als Schande – die Entscheidung entspricht jedoch gerade voll dem Zeitgeist der selbst ernannten Eliten.
Mal schauen, was passiert, wenn die USA den nächsten Krieg vom Zaun brechen – ob man dann auch die Courage hat, die USA auszuschließen.
Im Grunde trifft die Scheinheiligkeit diejenigen, die die Verbote aussprechen und deren Unterstützer, den gäbe es nicht Unterstützer wäre es nicht so weit gekommen.
Im Grunde ein Krieg zwischen Gut und Böse, indem wir alle dranhängen, der auf den Rücken der Sportler und des einfachen Menschen ausgetragen wird.

So ist das
27 Tage 13 h

Kriegstreibende Staaten sollten stets aus Sportveranstaltungen ausgeschlossen werden.

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