Bozen – „Das war die letzte Klappe“ – Aufnahmeleiter Matthias Keitsch hat einen Monat lang jeden Tag unzählige Kommandos in die Richtung seiner „Kruu“ gerufen, aber dieser Moment ist dann doch sehr speziell. Man kann die Erleichterung förmlich spüren, die dem ganzen Team ins Gesicht geschrieben steht.
24 Tage harte Arbeit liegen hinter der Mann- und Frauschaft rund um Thomas Hochkofler, Lukas Lobis und Markus Frings. Akteure wie Co-Regisseurin Lisa Maria Kerschbaumer oder DOP Harald Erschbaumer haben einen Monat lang mit großer Professionalität und einem feinen Gespür für die richtigen Bilder und die richtigen Momente alles gegeben. Von früh morgens bis spät abends war die rund 30-köpfige Crew am Set, schminkte, kostümierte, probte, filmte, dekorierte, installierte und inszenierte auf professionellste Art und Weise. „Es waren Profis am Werk. Ich bin sehr stolz auf unser exzellentes Team“, so Hochkofler. Er selbst ist der Regisseur des Films und spielt zudem drei Rollen im rund 90-Minuten langen Streifen. Gedreht wurde in Partschins, in St. Pankraz, in Sexten, im Sarntal, in Bozen, in Brixen, in Meran, in Branzoll, in Neumarkt – und einmal sogar am Strand der „Tenuta Primero“ in Grado. Nebst der Crew, die sich selbst ganz im Stile des ersten Südtiroler Comedyfilms im Dialekt als „Kruu“ bezeichnet, standen auch zahlreiche bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler im Mittelpunkt. Lukas Lobis ist als Mafioso Pasquale und als Kevin Kostner zu sehen, Anna Unterberger mimt Joes Freundin Gäbbi, aber auch Karin Verdorfer, Eva Kuen, Peter Schorn, Robert Palfrader, Margot Mayrhofer, Georg Kaser, Katharina Gschnell, Alexia Brunner und noch viele mehr machen den Film zum Erlebnis. Ganz nebenbei tauchen eine Menge Überraschungen auf – darunter Sepp Messner Windschnur, Max von Milland, DJ Narfos, Buenomemes und ein gewisser Luis, welcher wird nicht verraten.
Ab in die Postproduktion
„Wir haben jeden Tag gehofft und gebangt, ob wir das intensive Pensum an Szenen auch schaffen. Es ist alles gut gelaufen – ohne Zwischenfälle. Aber wenn ich sagen würde es war ein leichtes Unterfangen, müsste ich lügen. Wir standen in den letzten Wochen unter Strom und sind nun dementsprechend erleichtert, dass der wichtigste Part geschafft ist“, freut sich Markus Frings. Er produziert mit seiner Firma „mediaart“ zusammen mit dem Service-Dienstleister „albolina film“ die Low-Budget-Produktion. „Wir haben mit wenigen Mitteln versucht, das bestmöglichste herauszuholen. Dank unserer Partner, die uns tatkräftig unterstützt haben, haben wir es bisher geschafft“, sagt Lukas Lobis. Er ist im Produktionsteam auch für die Sponsorenakquise verantwortlich. Die Füße hochlegen kann ein Teil der Crew aber noch lange nicht – jetzt geht es mit der Postproduktion in die heiße Phase. In den nächsten Wochen wird am Rohschnitt gearbeitet, dieser geht dann weiter zur grafischen Bearbeitung – die Animationen und die Musik wird dann noch eingebaut und der Ton perfekt abgemischt. Am 23. September feiert der erste Südtiroler Comedy-Spielfilm in der Spezialbierbrauerei Forst Prämiere, dann tourt er an 20 Abenden durch ganz Südtirol.
Hinter den Kulissen
Während der letzten Wochen herrschte die Ernsthaftigkeit am Set vor – anders als man vermuten könnte, blieb wenig Zeit zum Blödeln. „Wir haben uns immer bemüht, Zeit zu sparen und so viel wie möglich an einem Tag unterzubringen. Für wahnsinnig viele Blödsinne am Set blieb gar keine Zeit“, sagt Hochkofler. Umso mehr können sich die Zuseherinnen und Zuseher ab Oktober auf den Joe von Afing, den Motschuner Peppm, die Mafiosi Alfredo und Pasquale sowie Kevin Kostner freuen. Wer jetzt schon einige Hintergrundgeschichten vom Filmdreh mitbekommen möchte, kann die Social-Media-Kanäle von „Joe der Film“ abonnieren und seine Lachmuskeln somit schon vorab auf den Herbst einstimmen. Infos zur Tour sowie zum Film findet man auf www.joederfilm.it. Tickets sind in Bälde auf der Homepage verfügbar.
Von: mk