Geisternetze sind Mörder im Meer, sie bringen den Meerestieren den Tod. Die Fischerei mit ihren verlorengegangenen Fischernetzen ist ein Problem, weil diese Netze in der Regel nicht geborgen werden, was Pflicht wäre. Sie treiben wie ein Geist im Meer und werden zur Todesfalle für Meerestiere, die sich in den Netzen verfangen.
Als Geisternetze werden herrenlose Fischernetze bezeichnet. Sie geistern durchs Meer und werden dort zur Gefahr für Meeresbewohner, weil sie unendlich weiter fischen. Oder sie liegen am Meeresgrund und lösen sich langsam in winzige Plastikfasern auf und tragen so zur Mikroplastik-Belastung der Meere bei. Geisternetze können durch Bootsunfälle oder Stürme in die Meere gelangen. Bevor es die genaue GPS-Standortbestimmung gab, blieben Schleppnetze häufig an Wracks hängen. Daher findet man gerade in den flachen Bereichen von Nord- und Ostsee Wracks, die mit Netzen bedeckt sind. Besonders in südlichen Ländern kommt es auch heute noch vor, dass Fischernetze im Meer entsorgt werden. Gerade bei der illegalen Fischerei ist dies der Fall, wenn Fischer die Gefahr sehen, erwischt zu werden, und ihre Netze im Wasser zurücklassen.
Tierschützer versuchen ihr Bestes, um Geisternetze zu bergen:
Von: bba