Die UN-Kulturorganisation Unesco hat die ukrainische Kochkultur der Rote-Beete-Suppe Borschtsch auf ihre Liste des zu schützenden Kulturerbes gesetzt. Grund sei eine Bedrohung durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, teilte das Unesco-Welterbekomitee am Freitag mit. Kiew zeigte sich hocherfreut.
“Der Sieg im Krieg um den Borschtsch ist unser!”, schrieb Kulturminister Olexander Tkatschenko im Nachrichtendienst Telegram. Die Suppe sei nun “offiziell ukrainisch”. Der 56-Jährige versicherte jedoch: “Wir werden den Borschtsch und seine Rezepte mit allen zivilisierten Ländern der Welt teilen.” Die Ukraine werde “wie im Krieg um den Borschtsch” auch im Krieg gegen Russland siegen. Auch Vize-Außenministerin Emine Dschaparowa feierte die Entscheidung. “Der ukrainische Borschtsch ist entrussifiziert”, schrieb die 39-Jährige beim Kurznachrichtendienst Twitter.
Die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa reagierte gereizt. “Was kommt als Nächstes? Anerkennung von Schweinefleisch als ‘ukrainisches Nationalprodukt’?”, schrieb sie bei Telegram. Andere russische Vertreter kommentierten, dass die Ukraine durch die Entscheidung kein ausschließliches Recht auf die Suppe bekommen habe. Borschtsch-Varianten werden in vielen Ländern Osteuropas zubereitet.
Das Unesco-Welterbekomitee hatte argumentiert, die durch den Krieg verursachte Vertreibung führe dazu, dass viele Menschen nicht mehr in der Lage seien, zu kochen oder Gemüse für Borschtsch anzubauen. Wenn man sich aber nicht mehr zum Kochen versammeln könne, untergrabe dies das soziale und kulturelle Wohlergehen einer Gemeinschaft.
Von: APA/dpa
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15 Kommentare auf "Kiew feiert “Sieg im Suppenkrieg” gegen Moskau"
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Was daran „lächerlich“ sein soll, können wohl nur Zeitgenossen sehen, denen es absolut an Verständnis für Symbolik fehlt. Diese Ignoranten würden den Adler gleich den Farben Südtirols aufgeben. So schnell wie es geht. Vielleicht entdecken sie aber in einem „Z“ und den Farben der Zerstörung Schwarz und Braun ihre eigene passendere Farb- und Zeichengebung. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die in schwierigen Zeiten Mut machen. Mut, den die Ignoranten nicht brauchen, weil sie sich der Kreml-Jauche näher wähnen.
Schäme Dich. Dieses gestrige Geschwafel braucht man nicht !!;
@OH Schreiben sie jetzt schon selbst zu ihren abstrusen Kommentaren? Sie haben sich hier definitiv beim Adressaten vertan, denn „gestrig“ ist nur ihre ideologisch rückwärts gedrehte Kritik an der UNESCO-Entscheidung.
Noch was lächerliches, nicht direjt auf Kommentare zu antworten ist kindisch! Entwedet man ignoriert ider man schreibt. Wrnn mans nicht schafft über Umwegr zz antworten, hat man ein Problem das zu grösseren führen kann. Also, obacht , grins
@N. G. Ach: sie schon wieder mit dem Alleswissen aller Wissenden? Wow … Hat Gott sich endlich bei ihnen gemeldet? Ist Bruneck der neue Wallfahrtsort zum Wissenszentrum?
@N. G.
Du hast dich mit deinem Kommentar wieder selbst übertroffen !
Und die Schreibfehler- BRAVO.
Diese Diskussion ist lächerlich! Man kann alles übertreiben!
Du machst Dich hier lächerlich,
@Faktenchecker Mann mit Hut, du bist ein Hater! Ohne Frage, klassischer Fall vin, aus Firen verbannen, da nicht wirklich an Diskussionen interessiert, sondern nur, Menschen zu mobben!
An Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten !!!! Absurd, die Begründung der UNESCO !!! Die große Bedrohung der Suppe durch den Krieg !!! Na haben die noch alle ??
Was kommt als Nächstes, was durch den Krieg bedroht wird ???
Luft zum atmen ??
Bitte nicht zu laut denken sonst kommt das noch sicher 🤪
Ist vielleicht akuter Sauerstoff-Mangel die Ursache ihrer Angst vor einer UNESCO-Entscheidung? Ist ihnen egal, ob ein souveräner Staat und ein souveränes Volk in Grund und Boden gebombt wird? Ist ihnen egal, dass diese Art der Vernichtung sich hinter dem „totalen Krieg“ eines Hitler nicht verstecken muss? Ist ihnen eine kleine symbolische Unterstützung für ein bedrohtes Volk derart zuwider, dass sie ihren damit bescheidenen Charakter derart offen zeigen müssen? Ist ihnen bewusst, dass Empathielosigkeit die Ursache von Gewalt, Hass und Krieg sein kann?
@Philungus ja, deshalb liefern wir ja mehr Bomben, damit weniger gebombt wird!
In der Ukraine war nur ein Volk bedroht, nämlich welches, dessen Vertreter im Gewerkschaftshaus von Odessa angezündet wurden!
Gleiches Prinzip wie beim ESC….naja
…mir lassen ins die Speckknödl ah net nemmen…