Um Kindern bei der Wahrung sozialer Distanz zu helfen, hat sich eine Volksschule im ostchinesischen Hangzhou etwas Besonderes einfallen lassen: Am ersten Unterrichtstag nach einer 99-tägigen Corona-Zwangspause trugen Schüler der Yangzheng-Grundschule selbstgebastelte “Ein-Meter-Hüte” mit langen, flügelähnlichen Abstandshaltern, wie chinesische Medien berichteten.
Will this work? To enforce #socialdistancing measures, a primary school in Hangzhou lets first graders wear DIY hats that are 1m in width so that these children can remember to keep their distance from each other on the first day of class. https://t.co/PuWotroUcN pic.twitter.com/pX9z7IAxGc
— The Paper 澎湃新闻 (@thepapercn) April 26, 2020
“Das ist tatsächlich unsere Idee gewesen”, zitierte die Nachrichtenplattform “The Paper” Vize-Rektor Hong Feng. Es entspreche einer Regel der Schule: “Trag einen Ein-Meter-Hut (und) halte einen Abstand von einem Meter.”
Die kunterbunten Hüte haben die Schüler demnach mit unterschiedlichen Materialien vor der Wiederaufnahme des Unterrichts zu Hause mit ihren Eltern gebastelt. Sie sollen den Kindern dabei helfen, soziale Distanz zu wahren und so das Infektionsrisiko zu minimieren. Die Kopfbedeckungen seien historischen Vorbildern nachempfunden, die Beamte am Kaiserhof der Song-Dynastie (960–1279) trugen.
Die rund neun Millionen Einwohner zählende Metropole Hangzhou ist die Hauptstadt der ostchinesischen Küstenprovinz Zhejiang, die bisher mehr als 1.200 Infektionsfälle vermeldet hat. Die meisten davon gelten als genesen. Nach offiziellen Statistiken gab es in der Provinz einen Toten.
Von: APA/dpa