Die “Leberwurst”-Äußerungen des ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk über den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) haben ein launiges Nachspiel. Der Pfälzer Metzger Walter Adam aus Herxheim bei Landau hat einen Präsentkorb mit Pfälzer Leberwurst an Melnyk nach Berlin geschickt. Der ukrainische Botschafter in Deutschland erklärte nun via Twitter, er freue sich auf die Wurst und lade den Metzger nach Berlin sowie in die Ukraine ein.
“Sollte er mich wirklich nach Berlin einladen, dann würde ich fahren”, sagte Adam am Samstag auf dpa-Anfrage. Melnyk hatte Anfang Mai das vorläufige Nein von Scholz zu einer Kiew-Reise mit den Worten kritisiert: “Eine beleidigte Leberwurst zu spielen klingt nicht sehr staatsmännisch.” Die Zeitung “Die Rheinpfalz” hatte die diplomatischen Verwicklungen zum Anlass genommen, ein Interview mit Metzger Adam unter anderem zum Thema Leberwürste zu führen. Melnyk teilte das Interview Anfang Mai in seinem Twitter-Account und kommentierte: “Ich mag #LeberWurst”.
Das brachte Adam schließlich auf die Idee mit dem Präsent, das eine Stammkundin vom ihm nach Berlin bringe. Am Montag soll es bei der Botschaft ankommen, sagte der Metzger. In der Box seien fünf verschiedene Leberwürste, unter anderem eine grobe Zwiebelleberwurst.
Von: APA/dpa
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3 Kommentare auf "Leberwurstdiplomatie geht weiter"
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Überzogenes Verhalten und überzogene Forderungen, den müsste man mal ordentlich in die Schranken weisen❗️
Hoffentlich keine Poloniumwurst dabei.
…fünf verschiedene Leberwürste…würde mich auch interessieren…