Österreich liegt im guten EU-Mittelfeld

Arbeitslosigkeit in Eurozone im März leicht verringert

Mittwoch, 03. Mai 2023 | 11:43 Uhr

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in der Eurozone entspannt sich langsam weiter. Die Arbeitslosigkeit sank im März gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch mitteilte. Im März 2022 betrug die saisonbereinigte Arbeitslosenquote noch 6,8 Prozent. In der gesamten Europäischen Union blieb der Wert im Monatsvergleich stabil bei 6,0 Prozent, ein Jahr davor lag die Quote noch bei 6,2 Prozent.

Damit waren im März 2023 in der EU rund 13 Millionen Personen arbeitslos, davon rund 11 Millionen im Euroraum. In Österreich sank die Arbeitslosenrate nach internationaler Erhebungsmethode zwar von Februar auf März dieses Jahres von 5,0 auf 4,5 Prozent. Im Jahresvergleich stieg sie jedoch leicht um 0,3 Prozentpunkte an. Österreich liegt dennoch im guten EU-Mittelfeld. Den höchsten Wert verzeichnete mit 12,8 Prozent weiterhin Spanien, den niedrigsten mit 2,6 Prozent Tschechien.

Auch die Jugendarbeitslosigkeit sank im Monatsvergleich sowohl in der EU als auch im Euroraum. Im März 2023 waren in der EU rund 2,7 Millionen Personen unter 25 Jahren arbeitslos, davon 2,3 Millionen im Euroraum. In Österreich sind im EU-Vergleich mit 7,6 Prozent nur halb so viele junge Menschen auf Jobsuche als im EU- und Euroraum-Schnitt mit 14,3 Prozent. Nur in Deutschland ist der Wert mit 5,6 Prozent noch geringer. Negativer Spitzenreiter ist nach wie vor Spanien, wo fast ein Drittel der Jugendlichen keinen Job hat.

Die Arbeitslosenquote bei den Frauen sank in der EU im Monatsvergleich von 6,4 auf 6,3 Prozent, bei den Männern von 5,7 auf 5,6 Prozent. Im Euroraum wurde bei den Frauen ein Rückgang von 7,1 auf 7,0 Prozent verzeichnet, bei den Männern blieb der Wert bei 6,1 Prozent.

Nach den am gestrigen Dienstag veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria, die eine andere Berechnungsmethode nutzt, ist die Arbeitslosigkeit in Österreich im April im Jahresvergleich um 1,2 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent gestiegen. Dies ist der erste Anstieg seit zwei Jahren, und mit den Auswirkungen des Ukraine-Krieges zu begründen. Im Monatsvergleich ist die Rate nach nationalen Zahlen gleichgeblieben.

Von: apa