Die Brennerautobahn AG hat als Betreiberin der A22 zwischen Modena und Sterzing grünes Licht für den Bau einer dynamischen dritten Fahrspur zwischen Bozen-Süd und Verona-Nord gegeben. Damit kann der Bau in Angriff genommen werden, wie die Mailänder Wirtschaftszeitung “Sole 24 Ore” am Dienstag berichtete.
Insgesamt sollen 400 Mio. Euro unter der Voraussetzung, dass die Konzession für die Autobahngesellschaft erneuert wird, investiert werden. Die dynamische Spur wird nur bei Staugefahr freigegeben. Dadurch können rund 4.400 Fahrzeuge mehr pro Stunde unterwegs sein ohne die Autobahn lahmzulegen, wurde bei der Präsentation der Bilanz des Jahres 2022 erklärt.
Der erwartete Produktionswert der Brennerautobahngesellschaft in der Bilanz 2022 liegt bei 403,6 Mio. Euro. “Es handelt sich dabei um ein historisches und exzellentes Ergebnis zumal wir den Rekord von 2019 übertreffen. Und das, obwohl in den ersten Monaten 2022 noch die Nachwirkungen der Pandemie zu spüren waren, die insbesondere die Jahre 2020 und 2021 stark geprägt hatte. In diesen Jahren hat die Gesellschaft zudem zahlreiche Instandhaltungsarbeiten durchgeführt”, erklärte Geschäftsführer Diego Cattoni.
Am 6. Dezember gab der italienische Verkehrsminister Matteo Salvini (Lega) grünes Licht für ein Investitionsprogramm der Brennerautobahn von 7,5 Mrd. Euro auf 50 Jahre, das im Mai in Rom eingereicht worden war. Die Konzession der A22 ist 2014 ausgelaufen und soll jetzt über eine öffentlich-private Partnerschaft (PPP) in die Hände der Lokalkörperschaften an der Brennerachse gebracht werden.
Von: apa
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10 Kommentare auf "Brennerautobahn AG gibt grünes Licht für Bau von dritter Autobahnspur"
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Realität ist, dass niemand auf’s Auto verzichten will! Realität ist, dass die Öffis es niemals schaffen würde alle zu transportieren! Somit müssen wir uns endlich mal der Realität stellen und endlich mal zeitgerechte Straßen bauen! Mehr Straßen bedeutet weniger Staus und somit schnellere Verbindungen für E-Autos!
@monia: Volle Zustimmung. Wenn das verbrennerverbot ab 2030/35 wirklich durchgesetzt wird, gibt es auch keine wirklichen Argumente mehr gegen den Individualverkehr. Ist ja dann eh alles grün und somit, muss man konsequenterweise die Infrastruktur entsprechend ausbauen. Sonst wird das wieder jemand in 20 Jahren auffallen, das man das ja vor 20 Jahren hätte machen müssen (s. Zustand der Öffi-Infrastruktur in Südtirol heute!).
Fakt ist der Öffentliche- wird den Individualverkehr nie zu 100% ersetzten oder gar verdrängen können. Diesem Fakt muss man Tribut zollen und sich entsprechend verhalten und für die Zukunft rüsten.
…da wird nichts gebaut, sondern nur auf Notspur gefahren…braucht halt ein Ampelsystem…alles schon vor 30 Jahren geplant…
Immer mehr, noch mehr und noch mehr. Das ist die Kralle des Kapitalismus. Nur so gedeiht er und bereichert, während die Natur darunter blutet.
Die Nachhaltigkeit der Politiker 🤔
Super, dann können in Zukunft nochmehr Ostblock-Lkws uns jeden Tag frischen Chinaschrott liefern….
Dynamisch oder nicht dynamisch ist eine reine Augenauswischerei
Diese Entscheidung ist weder Fisch noch Fleisch um es vorsichtig auszudrücken.
die dritte spur kommt sicherlich nur für e-autos…. laut papier…. damit sind alle wege frei für den bau…..
dann werden die Gebühren wieder in die Höhe schnellen,arme Benutzer macht euch gefasst 😂.