Tausende Stellen könnten gefährdet sein

Credit-Suisse-Übernahme könnte zu Job-Kahlschlag führen

Dienstag, 21. März 2023 | 13:23 Uhr

Die Notübernahme der Credit Suisse (CS) durch die UBS könnte einem Medienbericht zufolge zehntausende Stellen kosten. Es sei zwar noch zu früh sei, um zu beziffern, wie viele Stellen gestrichen würden, hieß es in einem Bericht der “Financial Times” vom Dienstag. Aber es könnte sich um bis zu einem Drittel der 120.000 Stellen der fusionierten Großbank handeln.

Das Schweizer Geschäft und die Investmentbank der Credit Suisse, die zusammen mehr als 30.000 Personen beschäftigen, dürften die Hauptlast des Abbaus tragen. In der Schweiz gebe es viele Überschneidungen zwischen den beiden Instituten.

Die Schweizerische Bankiervereinigung befürchtet unterdessen wegen der Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS keinen nachhaltigen Schaden für den Ruf des Landes als globalen Finanzplatz. “Dieses Ergebnis gefällt niemandem, und es wirft eindeutig Fragen auf”, sagte der Präsident des Branchenverbandes, Marcel Rohner, am Dienstag. Er denke aber nicht, dass das Vertrauen in die Bankexpertise der Schweiz zerstört wurde.

Die Finanzbranche sei in der Lage gewesen, durch eine sehr effektive Zusammenarbeit zwischen Regulierungsbehörden, Aufsichtsbehörden, öffentlichen Stellen und den beteiligten Banken ein großes Problem eines bedeutenden Spielers zu lösen. “Angesichts des Ausmaßes des Problems und der Ernsthaftigkeit der Krise war dies meines Erachtens eindeutig ein Zeichen der Stärke und nicht der Schwäche”, sagte Rohner.

Von: APA/Reuters