Der Dieselskandal hat den Autobauer Volkswagen bisher nach eigenen Angaben 28 Milliarden Euro gekostet. VW-Vorständin Hiltrud Werner sagte dem “Handelsblatt”, allein die Anwaltskosten hätten sich inzwischen auf “einen hohen dreistelligen Millionenbetrag” summiert. Sie rechne auch für 2019 mit “einem für unsere Juristen und die von uns mandatierten Kanzleien arbeitsreichen Jahr”.
VW hatte im September 2015 nach Ermittlungen von US-Behörden eingeräumt, weltweit in rund elf Millionen Dieselfahrzeugen eine illegale Software eingesetzt zu haben. Diese drückte den Schadstoffausstoß bei Emissionstests, damit dieser niedriger erschien.
In Deutschland wollen inzwischen hunderttausende vom Abgasskandal betroffene Dieselbesitzer Schadenersatz fordern und sich deshalb einer Musterfeststellungsklage gegen den Konzern anschließen. Mit der Klage wollen der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und der ADAC geklärt wissen, ob Kunden mit betroffenen Fahrzeugen der Marken VW, Audi, Skoda und Seat Schadenersatzansprüche haben.
“Für Kunden-Klagen gibt es aus unserer Sicht keine Rechtsgrundlage”, sagte jetzt Werner im “Handelsblatt”. “Nach unserer Auffassung haben die Kunden weder Verluste noch Schäden erlitten. Die Fahrzeuge sind sicher und fahrbereit.”
Von: APA/ag.
Hinterlasse einen Kommentar
3 Kommentare auf "Dieselskandal hat VW bisher 28 Milliarden Euro gekostet"
Du musst angemeldet sein um ein Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Du musst angemeldet sein um ein Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Die haben die Kunden und die Konkurrenz um hunderte von Milliarden betrogen. Und kein Veratwortlicher sitzt dafür im Gefängnis. Daher liegt es an den Kunden ob sie diesen Lügnern jetzt glauben oder nicht und sich weiterhin das Märchen vom guten Deutschen Auto erzählen lassen.
Mit “guten deutschen Autos” hat das nix zu tun. Das machen auch die Hersteller anderer Länder. Und die Amis sollen mal schön die Luft anhalten. Die haben angeblich die strengsten Abgasvorschriften der Welt und wenn jetzt ein deutsches Auto ein bisschen mehr Abgas in die Luft bläst, machen sie einen Mordsaufstand mit Milliardenklagen. Selbst bauen sie Autos mit einem Verbrauch von 15 Litern und mehr, aber von deren Abgasgestank redet keiner. Im Sprachgebrauch nennt man das Doppelmoral.
Die wahren Verantwortlichen wurden nie zur Rechenschaft gezogen.
Bedankt euch bei diesen Herren, dass der Diesel um ein Drittel weniger Wert ist.
Nie wieder ein Auto von diesem Konzern!