Bozen/Meran – In Bozen kostet ein Espresso in den meisten Bars 1,30 Euro. Während sich viel Bozner darüber bereits beschweren, zahlt man in Meran mancherorts noch mehr. Die Lokalbetreiber geben dem Anstieg der Rohstoffpreise und der höheren Stromrechnung die Schuld.
Dass Touristen derzeit wieder massiv nach Südtirol strömen, scheint der Preisentwicklung nicht entgegen zu wirken. Auch die Lockdowns in Zeiten der Pandemie könnte zur Teuerung beigetragen haben. Einige Betreiber könnten versuchen, zumindest einen Teil ihrer Verluste wieder auszugleichen.
In bestimmten Bars kostet der Espresso bereits zwischen 1,40 und 1,60 Euro. Auch die Preise für Macchiato und Cappuccino sind gestiegen und reichen bis zu 2,50 Euro.
Neben den teureren Rohstoffen haben auch die Transportkosten leicht zugenommen, berichtet Alto Adige online. Doch auch in Meran gibt es immer noch Bars, wo man für den Espresso nur einen Euro zahlt. Mehr bezahlt man vor allem im Zentrum, doch man kann davon ausgehen, dass der Preis letztendlich überall ansteigt.
Seit dem Bersani-Dekret herrscht Liberalisierung: Nicht nur Kaffee, sondern auch Bier und andere Getränke kosten nicht mehr überall gleich viel. Der Kunde entscheidet, was er haben und wie viel er dafür ausgeben möchte. Das Gentlemen’s Agreement von einst gilt nicht mehr, was Getränke in öffentlichen Lokalen anbelangt. Das merkt man in Südtirol deutlich.
Von: mk