Ryanair-Chef Michael O’Leary rechnet damit, dass Fliegen im Sommer wieder teurer sein könnte als vor Ausbruch der Corona-Pandemie. “Ich denke, die Preise werden gleich hoch oder höher sein als vor Covid”, sagte er am Donnerstag auf einer Konferenz europäischer Airlines in Brüssel. Nach Aussage von Lufthansa-Chef Carsten Spohr haben derzeit nicht nur hohe Preise für Kraftstoff, sondern auch die Inflation Auswirkungen auf Luftfahrtunternehmen.
Allerdings sei in den vergangenen Jahrzehnten nichts so viel günstiger geworden wie Flugtickets in Europa. “Fliegen wird weiterhin sehr erschwinglich sein im Vergleich zu anderen Produkten”, sagte Spohr.
O’Leary sprach sich dafür aus, Teile der verschärften Klimazielen der EU, das sogenannte “Fit for 55”-Paket der Europäischen Kommission, zu verzögern. Die darin vorgeschlagenen Gesetze sollen den EU-Ländern dabei helfen, CO2-Emissionen bis 2030 um 55 Prozent gegenüber 1990 zu senken und bis 2050 klimaneutral zu werden. Er glaube nicht, dass es sich seine Kunden leisten könnten, in einer Zeit, in der der Ölpreis bei 120 Dollar (107,86 Euro) pro Barrel liege, deutlich höhere Umweltsteuern für Flüge zu zahlen.
Von: APA/dpa
Hinterlasse einen Kommentar
3 Kommentare auf "Ryanair-Chef: Sommer-Tickets womöglich teurer als vor Corona"
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
Wir zahlen schon genug Steuern.
Schluss mit diesen Klima-Zwangsabgaben!😡🤮
sollen endlich kerosin gleich hoch besteuern wie pkw-Kraftstoff oder erhöht die Start- und Landegebühren, wenn das nicht geht.
Wer Fliegen MUSS, zahlt was es kostet. Der große Rest sollte es einfach massiv einschränken oder ganz lassen….