Die Londoner Gastronomie beklagt wegen der wiederholten Streiks in der Verkehrsbranche enorme Einbußen im Vorweihnachtsgeschäft. “Pubs, Bars, Restaurants und Hotels würden normalerweise volles Mittags- und Abendgeschäft haben, aber das haben sie aktuell nicht”, sagte Kate Nicholls vom Branchenverband UKHospitality der “Financial Times”. Nach Schätzungen des Verbandes könnten die Streiks allein in London Einbußen von rund 800 Millionen Pfund (rund 917 Mio. Euro) verursachen.
Der Streit um höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zwischen Beschäftigten in der Verkehrsbranche und ihren Arbeitgebern zieht sich seit Monaten hin. Im Dezember riefen die Gewerkschaften für mehrere Tage zum Streik auf, auch rund um die Feiertage sind Streiks geplant.
Die Londoner City war in der vergangenen Arbeitswoche durch die Streiks weitgehend ausgestorben, viele Arbeitnehmer wechselten ins Homeoffice. Daten der Verkehrsgesellschaft Transport for London zeigen nach einer Auswertung der “FT”, dass die Nutzung der Londoner U-Bahn etwa am Dienstag und Mittwoch bei weniger als zwei Dritteln des Vor-Pandemie-Niveaus lag. In der Woche zuvor lag sie deutlich näher am Vor-Pandemie-Niveau. “Die City hat gewissermaßen schon am 12. Dezember dicht gemacht”, fasst Verbandschefin Nicholls zusammen.
Die Gastronomie hatte eigentlich auf eine Erholung in dieser Weihnachtssaison gehofft. In den vergangenen beiden Jahren hatte die Corona-Pandemie die üblichen Weihnachtsfeiern in vollen Pubs weitgehend verhindert.
Ein Wirt aus der Londoner City sagte der “FT”, die Woche sei üblicherweise die umsatzstärkste in der Branche. Die Streiks hätten die Restaurants jedoch hart getroffen. Drei Viertel der geplanten Weihnachtsbuchungen in seinem Restaurant “One Lombard Street” in der vergangenen Woche seien storniert worden.
Von: APA/dpa
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5 Kommentare auf "Streiks machen Londoner Gastronomie zu schaffen"
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Beim Namen der Biermarke Peroni habe ich aufgehört zu Lesen…
…würdest auch kein Peroni beer in einem Londoner pub trinken?…
@Doolin..vielleicht schon, aber nur, wenn es als Alternative nur “Heineken Piss” geben würde. Ansonsten lieber ein Kilkenny…..
In England ist die große Krise schon längst da: Täglich gibt es 300 Zwangsräumungen von Wohnungen-Häusern und Betrieben! Da darf man die Mieter auch auf die Strasse setzten ohne Ersatzwohnung ! DAS ist das Ergbenis des BREXIT 😡😝👌 Abere s gibt KEINE Meldepflicht für den Bürger,er kann also sehr gut untertauchen …..😝🙈